Lazy Lu ist schon seit längerem auf den kleinen Bühnen im Süden Deutschlands unterwegs, hörbares Material gab es aber kaum von ihm. Lediglich das zwölfminütiges Mixtape „Braun„, auf dem sich der Nürnberger auf ein paar Beats von Apollo Brown austobt, war die Grundlage seiner Liveauftritte. Der Blogger Herr Merkt hatte schon 2014 das junge Talent erkannt und auf die 13. Ausgabe der Kennenlernrunde gepackt, auf der in regelmäßigen Abständen ein Querschnitt der deutschen Untergrundszene präsentiert wird.
Nun wurde es Zeit für das erste „richtige“ Release – hierfür muss er sich nicht mehr an fremden Instrumentals bedienen, sondern kriegt das musikalische Gewand für die EP „Paradoxon“ von Cap Kendricks maßgeschneidert. Die Kombination passt, auf sieben Tracks gibt Lazy Lu einen Einblick in viele Facetten seines Lebens und dessen Widersprüche, dabei wird er lediglich von LUX & Johnny Rakete auf dem Track „Wenn ich breit bin“ unterstützt, der – auch wen es der Name anders vermuten lässt – einer der wenigen Raptracks ist, die den Konsum von diversen illegalen Substanzen nicht einfach blind glorifizieren, sondern kritisch betrachten.
Seit dem 1. Oktober ist die EP auf allen gängigen Downloadportalen erhältlich, auf Bandcamp sogar in der ersten Woche kostenlos.
