"The hardest thing to do is something that is close…
Im September veröffentlichten die französisch-kubanischen Zwillingsschwestern von Ibeyi ihr zweites Album „Ash“, das thematisch eine deutliche Weiterentwicklung aufweist. Denn anders als auf ihrem selbstbetitelten Debüt wagten sich Ibeyi diesmal weitaus expliziter an politische Inhalte heran. Musikalisch bietet „Ash“ die gewohnte Melange aus Electro-Soul, R’n’B, HipHop und Yoruba-Musik, wobei das Soundbild im Vergleich zum Vorgänger positiver ausfällt. Selbst Autotune kommt auf der Platte zum Einsatz, der Stimmeffekt fügt sich aber organisch und harmonisch in das musikalische Gesamtbild ein.
Den Yoruba-Charakter ihrer Musik lassen sie auch in ihrer Performance für das „Tiny Desk“-Format von NPR einfließen, performen die Díaz-Schwestern unter Einsatz der für Yoruba-Musik charakteristischen Batá-Trommeln. Neben den Tracks „Deathless“, „Valé“ und „Transmission/Michaelion“, die allesamt dem jüngsten Album entstammen, präsentieren sie auch den A-capella-Track „Oddudua“, mit dem sie schließlich ihr Set einläuten. Sonst erzählen Ibeyi einige Hintergrundgeschichten über die Bedeutung des jeweiligen Songs und bedanken sich stets artig beim Publikum. Zusammenfassend ein durch und durch sympathischer Auftritt mit mehr als nur einem Schuss Spiritualität.
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