Kopf an Kopf ab ist nach sechs Jahren Funkstille zurück. Am 30. August ist „Kschischgewehr“ über Heiße Luft erschienen. Und damit der Nachfolger ihres letzten Albums „Noah„. Wer die mehrköpfige Wiener Rapcrew kennt, weiß, dass hier nichts glattgebügelt wird – es geht um laute Ansagen gegen Kapitalismus, den ganz normalen Wahnsinn des Alltags und jede Menge schrägen Humor.
Das Album verspricht rohe Energie, scharfe Texte und ungeschminkte Sozialkritik. Kopf an Kopf ab nehmen kein Blatt vor den Mund, wenn sie sich über Absurditäten des Alltags und das ewige Drama zwischen Selbstfindung und Größenwahn hermachen. Und wenn DJ Hendl loslegt, bleibt kein Stein auf dem anderen. Die Beats auf „Kschischgewehr“ sind heftig – und das gilt auch für die Themen, die die Crew anspricht.
Mehr als nur ein Spiel auf Asphalt
Ein Track, der besonders heraussticht, ist „Fußballkäfig“. Hier geht es um mehr als nur Kicken im Käfig – der Song erzählt von urbaner Freiheit, Grenzen und dem harten Spiel des Lebens. Passend dazu gibt’s auch ein Musikvideo.
Gesellschaftskritik mit einem Augenzwinkern
Jetzt zu anderen prägnanten Tracks des Albums, wie „Handy hoch“ oder „Bofrost„. Was erstmal wie ein augenzwinkernder Seitenhieb auf Lieferdienste klingt, geht tiefer – es dreht sich um den Konsumwahn und die Abhängigkeit vom digitalen Leben. Mit cleveren Lines und einem Beat, der einen nicht stillsitzen lässt, trifft die Crew den Nerv der Zeit. Wer nach einem Track sucht, der die Gesellschaft spiegelt, sollte hier reinhören.
Das Album ist durchzogen von dieser typischen KaKa-Attitüde: Immer eine Spur zu provokant, immer ein bisschen zu klug und dabei nie ohne Ironie. Die Crew lacht nicht nur über das System, sie lacht auch über sich selbst – und das macht ihre Texte so besonders. Sie sitzen irgendwo zwischen „Weltherrschaft“ und „Ach, was soll’s?“, und genau diese Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Album.
Also, Helm auf und reinhören – Kopf an Kopf ab ist wieder am Start!
