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Legendäre Logos im Hip Hop

Legendäre Logos im Hip Hop

Ikonische Markenzeichen im HipHop

HipHop hat ikonische Momente, ikonische Alben, ikonische Beefs hervorgebracht, an die sich alle erinnern und auf die sich alle einige können. Die HipHop-Geschichte hat zudem aber auch ikonische Logos, Outfits und viele weitere Markenzeichen kreiert, die Rap-Fans auf der ganzen Welt sofort wieder erkennen würden. 

Am Logo erkannt

Auf Shirts, Pullis, im Original oder abgewandelt: Nicht nur am Sound lassen sich HipHop-Crews erkennen. Selbst das Logo kann legendären Status erlangen, wenn es einprägsam ist und mit der Qualität der Musik mithalten kann. Einige Schriftzüge der bekanntesten Crews stechen besonders hervor.

Wu-Tang Clan

Der Wu-Tang Clan hat mit seinem Debütalbum „Enter the Wu-Tang (36 Chambers)“ nicht weniger als einen Klassiker der Rap-Geschichte abgeliefert. Die New Yorker Combo prägte einen düsteren Sound mit Texten, die sich immer wieder auf chinesische Mythen und Martial-Arts-Filme bezogen. Nach weiteren erfolgreichen Alben (und einigen weniger erfolgreichen) sowie Soloprojekten der Clan-Mitglieder folgt schließlich sogar die Gründung der Modemarke Wu Wear. Ein zweites Standbein im Fashionbusiness ist heute für die Größen der Szene ganz normal, damals war der Clan Vorreiter.

Das Logo ist ebenso legendär wie die Gruppe selbst. Das breite Wu-Tang-W, das in seiner Form an einen Vogel mit ausgebreiteten Flügeln erinnert, hat Kultstatus.

Run DMC

Run DMC gründeten sich zu einer Zeit, in der HipHop noch längst nicht massentauglich war und in der US-amerikanischen Öffentlichkeit kaum stattfand. Die drei Freunde aus Queens, New York, änderten das maßgeblich. Ihr Debüt verkaufte sich mehr als 500.000 mal, es folgten Interviews in bekannten Musikmagazinen, Nominierungen, Preise, Werbedeals mit Adidas und das erste HipHop-Video, das auf dem Musiksender MTV ausgestrahlt wurde.

Das Logo von Run DMC besteht aus dem Bandnamen in zwei Zeilen, gesetzt in fetter Franklin Gothic, oben und unten mit einem dicken roten Balken gerahmt. Überraschenderweise ist das Logo heute vielleicht sogar bekannter als zu Hochzeiten der Band. Denn das Design wird heute vielfach weiterverwendet mit den Namen anderer Bands, mit politischen Botschaften oder weiteren vermeintlich lustigen Inhalten. 

N.W.A

N.W.A. (Niggaz with Attitudes) waren 1988 mit „Straight Outta Compton“ die vielleicht populärsten Gangsta-Rapper ihrer Zeit und beeinflussen mit diesem Meilenstein bis heute Nachwuchskünstler. Der harte Straßensound der Gruppe aus Compton, einem Vorort von Los Angeles, feierte den Gangsta-Lifestyle, den so viele andere ihrer Rap-Kollegen in ihren Texten kritisch reflektierten. Das führte so weit, dass einer ihrer bekanntesten Songs „Fuck tha Police“ das FBI auf den Plan rief. Das Label erhielt einen Beschwerdebrief vom FBI, das den Aufruf zur Gewalt gegen die Polizei anprangerte. Der Brief wurde öffentlich gemacht und sorgte für jede Menge Publicity. 

Die noch heute bekanntesten Mitglieder von N.W.A. sind Eazy-E (verstorben), Ice Cube und natürlich Dr.Dre, der mittlerweile ein Weltstar ist. Das Logo der Rapper besteht aus den drei Buchstaben in einer roten Schrift, die an ein Graffiti erinnert und damit zum Straßensound und zu den Themen der Combo passt.

Auch andere Genres haben ikonische Logos und Schriften hervorgebracht. Iron Maiden, AC/DC oder Metallica erkennen selbst Rapfans aus hundert Meilen Entfernung und inspirieren noch heute die Logos ihrer Genre-Kollegen.

Hinter der Maske versteckt

Mysteriöses Auftreten, moderne Ästhetik oder schlicht der Wunsch, im Privatleben nicht erkannt zu werden: Es kann viele Gründe dafür geben, nur mit einer Maske aufzutreten. Dem Erfolg hat das Extra-Gimmick selten geschadet.

Sido

Sido, das Aushängeschild des damaligen Rüpel-Labels Aggro Berlin, hat mit „Mein Block“ das Ghetto in den Mainstream-Musikmarkt gebracht. Doch nicht nur sein Song, auch die Totenkopfmaske, die sein Gesicht bedeckt, sorgte für Aufsehen. Wer steckt hinter der Maske? Das war die große Frage.

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Der gebürtige Ost-Berliner hat das harte Skandal-Image längst abgelegt und ist dank zahlreicher Features mittlerweile fest in der deutschsprachigen Pop-Welt verankert und erzählt öffentlichkeitswirksam von seinem Familienleben. Passend dazu hat er die Maske schon vor vielen Jahren abgenommen.

Cro

Auch wenn ihre Musik unterschiedlicher kaum sein könnte: In Sachen erfolgreicher Inszenierung des Mysteriums hinter der Maske ist Cro selbstbewusst in die Fußstapfen von Sido getreten. Cros Debütsingle „Easy“ haben wir alle noch im Ohr und selbst wenn er die Genre-Grenzen immer mehr ausweitet, die berühmte Pandamaske ist – wenn auch in abgewandelter Form – geblieben. Neben der Musik ist Cro mittlerweile mit einem Modelabel am Start und versucht sich in anderen Kunstformen wie der Malerei.

MF Doom

Noch vor Cro oder Sido steht die legendäre Maske von MF Doom. Der bereits verstorbene Rapper aus New York war großer Comic-Fan und hat nicht nur seinen Namen von Dr. Doom aus den Fantastischen Vier, sondern lieh sich zudem dessen Maske aus. Ähnlich wie Cro einige Jahre später wollte er weniger als Person im Mittelpunkt stehen und stattdessen die Kunst für sich sprechen lassen.

Das wandelnde Meme: Flavor Flav

Schicke Logos, auffällige Masken? Schön und gut. Aber einer hat das Konzept Markenzeichen auf die Spitze getrieben: Flavor Flav. Das Mitglied der legendären HipHop-Crew Public Enemy ist vor allem bekannt für die extravaganten Uhren, die er um den Hals trägt. 

Daneben hat er in den 2000ern auch in Reality-Shows auf MTV gezeigt, was für ein schräger Vogel er ist. Heute scheint er nach zahlreichen Drogeneskapaden wieder auf dem rechten Weg zu sein.

Dieser Post entstand in Kooperation mit einem externen Redakteur.