"The hardest thing to do is something that is close…
Bratislava befindet sich zwar nur 55 Kilometer Luftlinie von Wien entfernt, für viele ist die slowakische Hauptstadt mit über 420.000 Einwohnern trotz dieses Naheverhältnisses eine große Unbekannte. Warum ein Ausflug nach Bratislava durchaus lohnenswert ist, zeigt Skateboarder Marek Zaprazny. Dieser hat sich mit seinem neuen Skatevideo „Socialistický Realizmus“ zur Aufgabe genommen, nicht nur seine Board-Akrobatik bestmöglich in Szene zu setzen, sondern zugleich die Spuren sozialistischer Architektur im Stadtbild zu erkunden.
So begleitet man Zaprazny, untermalt von einem BoomBap-Beat, auf seiner Tour durch Bratislava, bei der bekannte Lokalitäten wie der „Námestie Slobody“, der Freiheitsplatz, die Most-SNP (SNP-Brücke) oder Istropolis nicht fehlen dürfen. Zusätzlich verliert Zaprazny einige informative Wörter über die dortigen Anfänge der Skateboardkultur.
Ein historischer Fehler hat sich jedoch eingeschlichen: Im Video ist davon die Rede, dass Bratislava bis 1993 Teil der Tschechoslowakei und hinter dem „Eisernen Vorhang“ war. Das ist nicht ganz richtig, löste sich der „Eiserne Vorhang“ bekanntermaßen 1989 auf, in der Tschechoslowakei geschah dies infolge der „Samtenen Revolution“ im November und Dezember 1989. Erst 1993 teilte sich, beschleunigt durch Dispute wie dem „Gedankenstrich-Krieg“, die Tschechoslowakei in die Staaten Tschechien und Slowakei auf. Aber nur eine Nebensächlichkeit, stehen im Video schließlich die sportlichen und architektonischen Aspekte im Vordergrund.
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