ON TO THE NEXT ONE (18): Last Night In Paris

I'm putting pistols in faces at random places. Free LX!

Aktuelle Ep: Roses EP (self released. 2013)
Für Fans von: Drake, Childish Gambino und The Weeknd
Next Release: Pure EP (Anfang 2015)

The British are coming …

Es ist ja fast nicht mehr möglich, bei all dem Zeug, das ständig releast wird, hinterherzukommen. Heutzutage hat sowieso jeder die Möglichkeit, selber an irgendwas rumzubasteln. Daraus resultiert natürlich eine erdrückende Masse an Musik. Viele sagen dann, dass da großteils nur Schrott rauskommt – stimmt nicht. Fast jeden Tag stolpere ich über neuen Sound, der so reif ist, als wäre ein erfahrenes Produzententeam dahinter.

So ist es auch beim Londoner Kollektiv Last Night in Paris. Bei den Jungs passiert alles in Eigenregie. Oft werden sie mit Odd Future verglichen – so OFWGKTA à la Cloudrap mit Pop-Elementen.

Die Gruppe besteht aus recht vielen Leuten, aber der musikalische Teil setzt sich primär aus Danny Seth, Wi-Fi, KC, Taureen Royce und Collard zusammen. Danny Seth kennt man vielleicht vom Track Lotta That (ft. A$AP Ferg) von G-Eazy.

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Seit A$AP Rocky und Kanye West sollte es langsam jedem klar sein, dass die Zeiten von schlabberigen Baggies im HipHop vorbei sind. Die modische Erscheinung wird immer wichtiger – ob man das gut finden muss oder nicht, sei dahingestellt.

Auf jeden Fall hat Last Night In Paris die Verschmelzung von Kunst, Musik und Mode auf ein neues Niveau gebracht. Mit ihrem Kurzfilm zur kommenden Pure EP haben sie in Zusammenarbeit mit Regisseur Karim Huu Do eine kleine Kurzgeschichte verfilmt, die das Gesamtkonzept der Gruppe abrundet. Die Stimmung des Clips erinnert an einen Mix aus Lars von Trier und Nabil. Ich finde es auf jeden Fall ziemlich nice.

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Last Night In Paris trifft recht genau den Nerv der Zeit. Man nehme ein paar cloudige Beats, schwarze Klamotten, Frank Ocean–artige Hooks und ein paar slow-motion Videos und das HipHop-Pendant zu FKA Twigs und Sam Smith ist perfekt.

Ich bin auf die Pure Ep gespannt. Es wird sicher nicht lange dauern und die Burschen werden groß. Ein bisschen weniger Autotune-Singsang-Pop wäre mir recht. Für so was haben wir ja schon Drake.

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