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Shakesbeats Vol. 1 feat. Amewu // Review

Shakesbeats Vol. 1 feat. Amewu // Review

Ein lauer Herbstabend legt sich über den Praterstern und die einsetzende Dunkelheit bewegt nach und nach immer mehr Menschen in die obere Etage des Fluc.  Dort wartet ein Programm, welches laut Veranstalter Philiam Sheaksbeat, „in erster Linie ein Fanboy-Line-up“ ist, da speziell Amewus Auftritt schlicht und einfach ein lange erwarteter des Veranstalters ist. Das Booker ist für ihn übrigens kein Novum, hat er bereits in anderen Genres wie Punkrock Konzerte veranstaltet. 

Den Auftakt macht dann auch gleich der Gastgeber selbst und stößt dabei auf noch etwas verhaltene aber durchwegs positive Publikumsresonanz. Schlagzeuger Treasureman alias Michi Schatzmann, der bis zu deren Auflösung bei ROBB gespielt hat, gibt der Show zusätzliche Energie und scheint ekstatisch in seiner eigenen Fantasiewelt zu sein. Zum Abschluss berichtet Philiam Shakesbeat von seiner Split 7-Inch, welche im Dezember erscheinen soll und gibt bekannt, was er so kurz vor der Wahl von ÖVP-Chef Sebastian Kurz – oder wie er sagt „dem alten Nazi“ – hält.

Ohne langes Geplänkel übernehmen im Anschluss P.tah und Testa Mic und Decks und legen eine grundsolide Show hin, welche ob der Kürze ohne große Überraschungen auskommt. Im Gepäck hat P.tah auch seine neue Single „Comfort Zone“, zu dessen Veröffentlichung er über The Message auch einen Remix-Contest ausgerufen hat. Die Crowd wird zum Näherkommen und Teilhaben eingeladen. „Ich höre ihn nicht privat, aber bei einem Konzert kann man sich das auf jeden Fall geben – auch wegen der Beats“, sagt eine Konzertbesucherin und hebt die basslästigen, clubtauglichen Produktionen – auch von Restless Leg Syndrome – hervor. Eine weitere rasante „Bühnenübernahme“ später, präsentieren DRK Poet, Fozhowi und Alligator Man ein gewohnt energetisches Set, dessen „Ziel nicht der Weltruhm ist“. Besonders und zu Recht gefeiert werden Hits wie „Soma“, aber auch die Nummern vom neuen Album kommen an und beweisen, dass genug Konzertbesucher nicht nur wegen Amewu gekommen sind.

Für selbigen ist es jedoch kurz darauf so weit. Amewu betritt gut gelaunt und frisch mit einer Flasche Mineralwasser auf die Bühne, legt noch einen schnellen Soundcheck hin und prüft die Crowd auf mehrmalige Konzertbesucher ab, ehe er loslegt. Im Schlepptau hat er Trommel Tobi an den Drums und DJ Chrisfader, was Energielevel und Publikumsmotivation zu heben vermag. Amewu nimmt die Crowd für die folgende Stunde mit auf eine Reise durch sein Schaffen, wobei neben den Klassikern („Leidkultur“, „Universelle“) auch einige ältere und selten dargebotene Nummern Platz finden. So bekommt man etwa „Freak“ feat. Wakka zu hören, welcher nach eigener Angabe zu anstrengend ist, um ihn regelmäßig zu spielen. Als Highlights einer abwechslungsreichen Show können ein Freestyle sowie ein A capella für BSMG (dem Zusammenschluss von Megaloh, Musa und Ghanain Stallion) genannt werden. Auch wenn Amewu einige Male mehr vom Publikum einfordert, scheint er doch recht zufrieden mit dem Verlauf des Abends zu sein. Abschließend gibt es für die weiblichen Fans noch einen speziellen Hinweis: „Ihr könnt auch versuchen mich abzuschleppen, aber ihr dürft nicht böse sein wenn es nicht klappt.“

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Damit ist der Abend beschlossen und eine gute unterhaltene Crowd, bahnt sich ihren Weg zurück in die herbstliche Realität. Shakesbeats: ein Event, das gerade ob seiner Vielfältigkeit als erfolgreiche Premierenvorstellung gewertet werden kann. Und bereits im Dezember kommt Volume 2 mit einem der versiertesten Deutschrapper nach Wien, Graz und Vöcklabruck. 

Weitere Fotos des Abends von David Lindengrün: 

   

 

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