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Die Konzertreihe FemFriday startet am Freitag, 01. Juni, um 19 Uhr im Weltmuseum Wien. Bei den von der Initiative kulturen in bewegung veranstalteten Shows sollen fortan monatlich Rap- und Urban-Music-Artists auftreten. In den Fokus rücken sollen dabei – wie der Name bereits andeutet – ausschließlich Musikerinnen sowie mit Frauen als Hauptfiguren bestückte Bands. Von der grundsätzlichen Ausrichtung her erinnert FemFriday also stark an die seit 2016 regelmäßig in Wien stattfindenden Events der Plattform Femme DMC, die ebenfalls explizit Künstlerinnen fördern und damit der den nach wie vor vorhandenen männlichen Dominanz auf Konzertbühnen entgegenwirken möchte. Eine Besonderheit bei FemFriday stellen allerdings die im Vorfeld der Konzerte geplanten Gesprächsrunden dar. Ziel dieser ist es, das künstlerische Schaffen von Frauen innerhalb herausfordernder gesellschaftspolitischer Zusammenhänge zu besprechen und zu beleuchten. Wer beim Auftakt daran teilnimmt, wird allerdings noch nicht verraten.
Auf musikalischer Ebene sorgt mit Dope Saint Jude ein interessanter Act für den Startschuss der Konzertreihe. Die Südafrikanerin ist seit ihrer Jugend in der Kapstädter LGBTI-Szene verwurzelt, war zeitweise als „Drag King“ aktiv und tritt nun als queere Rapperin in Erscheinung. Die Themen ihrer Texte sind stets gesellschaftspolitisch geprägt – so setzt sie sich textlich vermehrt mit Gender- und Klassenfragen, Identitätskonstruktionen, Intersektionalität sowie Feminismus auseinander. Obendrein hat sich Dope Saint Jude als künstlerische Stimme gegen sexuelle Gewalt an Frauen sowie an Mitgliedern der Queer-Community etabliert. Ein gesellschaftliches Problem, das in ihrem Heimatland besondere Brisanz aufweist. Einerseits wegen der außerordentlichen Zahl an Übergriffen. Andererseits, weil die Täter selbst nach einer Anklage kaum mit Sanktionen rechnen müssen, zumal es nur in wenigen zu Verurteilungen kommt.
Ausführliches Porträt von Dope Saint Jude | Facebook-Event „FemFriday #1“
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