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GoGo Penguin und ihre seltsame Katzenmusik // Video

GoGo Penguin und ihre seltsame Katzenmusik // Video

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Bei all dem Trap- und Wolkenrap-Wahnsinn wird es Zeit für menschliche Drum-Computer und pulsierende Beats. GoGo Penguin waren bis vor Kurzem noch als wohlgehütetes Geheimnis in ihrer Heimatstadt Manchester. Das Trio – bestehend aus Drummer Rob Turner, Bassist  Nick Blacka und Pianist Chris Illingworth – etablierte binnen weniger Jahre ihren Trademark-Sound aus minimalistischen verträumten Piano-Melodien, pusierenden Basslinien und einem Schlagzeug, das sehr an aktuelle elektronische Produktionen angelehnt ist. Dieser Stil und herausragende Auftritte ließen die musikalische Spatzenpost ihren Namen durch die Jazz-Szenen der Welt tragen. Neben Shows in Kanada, Paris oder London, Kollabos mit Gilles Peterson und vielen anderen, unterschrieben sie kürzlich einen Vertrag über mehrere Alben mit Blue Note Records, dem wohl berühmtesten Jazz-Label der Welt. Der erste Wurf trägt den Namen „Man Made Object“. Hier eine Liveaufnahme ihres Tracks „Weird Cat“. 

The title is partly inspired by my fascination with ideas of robotics, transhumanism and human augmentation,” sagt Pianist Illingworth. “We’re recreating electronic music on acoustic instruments. It’s like a man-made object that has become humanised and it seemed like a good album title, one that also means something different to each of us, and hopefully to each listener.”

Spätestens seit es im vorletzten Jahr mit „v2.0“ auf der Shortlist für den Mercury Prize landete, gilt das Trio als der heißeste Act der jungen britischen Jazzszene. Die drei Musiker zählen u. a. Aphex Twin, Squarepusher, Massive Attack, Brian Eno und John Cage zu ihren Einflüssen, aber auch Komponisten wie Schostakowitsch und Debussy. Und für Wien gibt es eine gute Nachricht: Das Trio wird im Rahmen des Jazz Fests am 6.Juli  ein Gastspiel im Porgy & Bess geben.

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Hier noch ein sehenswertes Live-Set: