Seit einigen Monaten – eigentlich Jahren – spannt Untergrund-Ikone JAW seine Fans mit spärlich gesäten Infos zu einem möglichen Comeback auf die Folter. Im März wurde mit „Niemandsland“ schließlich das erste musikalische Lebenszeichen seit Jahren veröffentlicht – genau so schnell verschwand er allerdings wieder in der Versenkung, ohne konkrete Informationen zu einem anstehenden Release zu hinterlassen. Lediglich der Arbeitstitel des Albums „Die unerträgliche Dreistigkeit des Seins“ schwirrt seit einiger Zeit im Internet herum, außerdem gab es ein JUICE-Exclusive und einige Interviews. Nun wurden auf seiner Bandcampseite zwei weitere Songs geleakt, darunter eine Fortsetzung der legendären TOA-Reihe, die er auf seinem letzten Album „Täter-Opfer-Ausgleich“ begann und dessen zugrunde liegendes Konzept sich mit brachialer Wortgewalt durch das ganze Album zog. Der Track „Exit“ schlägt in eine ähnliche Kerbe und skizziert die innere Zerrissenheit des Protagonisten, die in den vergangenen Jahren scheinbar nicht abgenommen hat, wie er auch im Interview mit laut.de vor drei Jahren durchsickern lässt. Es bleibt spannend, langsam wird es aber wirklich Zeit für ein neues Stück Weisse Scheisse.
