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Jazz Is Dead #13: Katalyst, Ali Shaheed Muhammad & Adrian Younge // News

Jazz Is Dead #13: Katalyst, Ali Shaheed Muhammad & Adrian Younge // News

Katalyst, Adrian Younge & Ali Shaheed Muhammad kündigen mit der Single Juneteenth ihr neues Album „Katalyst JID013“ an, das am 15. Juli via Jazz Is Dead erscheint.

In den letzten zehn Jahren hat sich die in Los Angeles beheimatete Band Katalyst einen Namen als Träger der community-orientierten Jazzszene gemacht. Sie taucht auf großen Releases auf und bleibt gleichzeitig eine integrale Keimzelle innovativer Sounds und Projekte. Die Mitglieder der Gruppe sind zu Lieblingen von Jazz Is Dead geworden und standen mit Legenden wie Ronnie Laws und Lonnie Liston Smith auf der Bühne. Bandleader Greg Paul ist mit Gary Bartz und Roy Ayers auf deren jeweiligen Veröffentlichungen des Label zu hören. Hier versammeln sich aufstrebende Stars mit den Maestros Adrian Younge und Ali Shaheed Muhammad, um ihr Profil als eine der aufregendsten aufstrebenden Gruppen des Genres zu dokumentieren – nachzuhören auf dem kommenden Album Katalyst JID013.

“Where they are now is where Earth, Wind & Fire was before they named themselves Earth, Wind & Fire, or even early Headhunters”, sagt Muhammad. “They are of that ilk, and watching those guys to me is the equivalent of watching a young Max Roach or a young Herbie Hancock; but they are not that. They are Katalyst, they are themselves.”

Katalyst ist ein Kollektiv zeitgenössischer Produzenten, Komponisten, Studiomusikern und Autoren, bestehend aus den Pianisten Brandon Cordoba und Brian Hargrove (Bruder des verstorbenen Roy Hargrove), den Saxofonisten David Otis und Corbin James, dem Posaunisten Jonah Levine, dem Trompeter Emile Martinez, dem Schlagzeuger Ahmad Dubose, dem Drummer Greg Paul und dem Bassisten Marlon Spears.

Die Einflüsse, die Katalyst zusammenhalten, sind bei Tracks wie Reflections und Corridors geradezu offensichtlich, sie kanalisieren die Soulquarian-Energie von James Poyser und dem verstorbenen Roy Hargrove sowie Jazz-Funk-Astralreisende wie Lonnie Liston Smith und Norman Connors.

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Die erste Single des Albums, Juneteenth, ist eine triumphale Nummer, die mit dröhnenden Bläsern und stampfender Perkussion an eine Geschichte erinnert, die lange Zeit kaum thematisiert oder ganz und gar geleugnet wurde. Der Track dreht sich um den Feiertag, der als das Ende der Sklaverei gefeiert wird, und räumt mit der Schönfärberei der rekonstruktivistischen Erzählung auf, dass Lincoln „die Sklaven befreit“ habe, es aber versäumt hat, alle zu befreien, die nicht unter seiner Gerichtsbarkeit standen. Es erinnert nicht nur an die unmenschlichen Verbrechen, die von dieser Nation begangen wurden, sondern auch an die Beharrlichkeit, die Wahrheit nicht anzuerkennen. Der Track zeichnet sich durch eine besondere Dringlichkeit aus, das Schlagzeug marschiert vorwärts und die Hörner verkünden, dass die Gerechtigkeit unweigerlich siegen wird.

“Katalyst is the first time that we recorded a younger group for Jazz Is Dead, and it was very interesting for me to learn from them, to learn how newer cats are thinking in the studio and to find ways I can grow”, teilt Younge mit. “We all grow with all these musicians in watching not only their amazing musicianship but also their sonic bond together. The fact that they know how to control their volume together its like they represent what a band really is and I just feel very fortunate that we were allowed to record new music with these young living legends.”