Nesola
Deutschlands „Queen of Soul“ ist wieder da. Große Begeisterung? Nach dem gefeierten Debüt „Mamani“ (2002) und dem 2006 veröffentlichten englischsprachigen Album „Born&Raised“ gibt es jetzt „Maureen“, wieder auf deutsch und in grenzwertig selbstreflektierter Aufmachung. Joy Maureen Denalane sagt über ihr drittes Studioalbum: „ein sehr persönliches Werk“. Hm. Auf zwölf Tracks jammert die 37-Jährige über Liebe, Lebensfreude, Weltschmerz und Moral – prinzipiell könnte es nicht souliger sein. Doch Tracks wie „Lass es Liebe sein“, „Bin und bleib dein“ oder „Du allein“ kreieren eine schleimig-schnulzige Note, die im traditionellen englischsprachigen Soul sehr wohl aufgeht, hier jedoch ein bisschen nervt. Mit der Produktion an sich verhält es sich dann glücklicherweise ganz anders. Durch die klassische Instrumentierung der großen Bandbesetzung wird jeder einzelne Track zwischen Funk, Soul und Hip Hop (jetzt rein musikalisch) zu einer runden und schönen Sache. Trotzdem ist „Maureen“ global betrachtet eher ein Stück gute, deutsche Popmusik geworden. Hinsichtlich Denalane bleibt die Authentizität einer richtigen Soul-Queen halt leider aus.
(pia)
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