1/3 Instrumentals, 1/3 Underground-Deutschrap, 1/3 Emotrap, wo hoid jemand bissi…
Österreichische Künstler haben es oft nicht leicht, außerhalb der Landesgrenzen Bekanntheit zu erlangen. Doch noch bevor der Deutschrap-Durchschnittshörer von Crack Ignaz oder T-Ser Wind bekommen hat, machte es sich ein Österreicher beim deutschen Label vinyl-digital gemütlich. SterilOne war zuvor hauptsächlich als Rapper unterwegs, einige seiner älteren Releases sind leider nicht mehr auffindbar. Mittlerweile kollaboriert er auch als ausführender Produzent mit diversen Kollegen, produziert Beattapes und ist vor allem für sein Staubstudio bekannt, in dem zahlreiche Musiker ihre Werke mixen und mastern lassen – zuletzt unter anderem das Debütalbum von JerMC, das in Kürze erscheinen soll. Auf seinem aktuellen Release „Decandence“ greift er wieder selbst zum Mikrofon und erhebt seine Stimme gegen gesellschaftliche Misstände.
Just For the Record mit SterilOne.
Top 5 Alben/Tracks (im Moment):
KA – The Night’s Gambit
Tufu & Anthony Drawn – Seelenquantisierung
Roc Marciano – Marci Beaucoup
Wilczynski – Glück unter Palmen
2ZG – Seeclub (7-inch)
Alltime classics (Alben):
KA – The Night’s Gambit (bestes Album der Welt)
MF Doom – Doomsday (wer hätte das gedacht?)
Cypress Hill –Temple of Boom
Nas – Illmatic
Prinz Porno – Porno Privat
Lieblingsproduzenten:
KA
Apollo Brown
Dilla
Basement
denK (2ZG)
Melodic
Knowsum
Wilczynski
und natürlich alle meine Homies
Lieblings-DJs:
Ich selbst, wenn ich wacke Cutz aneinanderreihe und natürlich der übergewaltige Dj Burnee, der immer für mich gearbeitet hat….
Lieblingsmusiker:
Da gibt es so viele – unmöglich zu beantworten! Ich zähle mal die verrückten Kuriositäten auf, die ich feiere. Zum Beispiel Melanie Safka (wundervolle Stimme – sollte man diggen) und alles, was Jazz und Progressiv Rock ist, gerne auch sehr sehr alte Sachen wie Percy Faith. Nicht-Lieblingsmusiker wäre dann so circa alles, was Austropop ist.
Lieblingszeile:
„Vernunft ist ein Danaergeschenk, das den Horizont umreißt, indem es ihn zuerst beschränkt“ (Prezident – Menschenpyramiden)
Lieblingszeile (auf eigenem Beat):
„Es ist ne Tautologie, das wir immer mehr lethargisch werden aus der Manie“
Erste gekaufte Vinyl:
Hmm – ich glaube Afu Ra – Body of the Life Force
Lieblingscover:
Hahaha – da hab ich was Gutes:
Erstes Sample:
Daran kann ich mich sogar noch erinnern: Andre Heller – Sei Poet
Lieblingsplattenladen:
The one and only: TEUCHTLER! Es kann nur einen geben!
Lieblingsbeat:
KA – Still Heir
Lieblingsbeat (selbstproduziert):
Ich denke, der von „Trampelpfadgedanken“ auf Retropolis“:
Producerequipment:
Ok, wenn ich jetzt beginne, wird’s ganz crazy und wir kommen aus dem Nerdtalk nicht mehr raus, aber soviel sei gesagt: Man kann bei mir mischen und mastern lassen, sprich: ich habe ganz schön lustiges Zeug rumstehen. Zum Produzieren verwende ich wechselweise MPD (Cubase), MPC (kaum mehr) oder SP. Auch besitze ich ein paar alte Sampler und rare EQs und bisschen Selbstgebasteltes und die allgemeinen Studioverdächtigen sowie einige analoge Raritäten, die den Sound ausmachen. Aber ich habe einen kleinen Geheimtipp für alle angehenden Producer da draußen: it’s not about the gear!
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