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ON TO THE NEXT ONE (4): Taylor Bennett

ON TO THE NEXT ONE (4): Taylor Bennett

Chicago‘s next finest

Taylor Bennett

Aktuelles Album: Mainstream Music (DjBooth.net, 2014) Für Fans von: Chance The RapperChildish Gambino und Ab-Soul

Ja, der kleine Bruder von Chance The Rapper macht auch Musik. Und das auch noch ziemlich gut. Natürlich wird Taylor Bennett immer mit seinem großen und seit letztem Jahr sehr bekannten Bruder verglichen. Aber es gibt Schlimmeres.

Bringen wir die Vergleichsrunde hinter uns: Selbstverständlich ist der Chancellor in vielem weiter. Er hat mittlerweile auch deutlich mehr Mittel, Kontakte und die größere Fanbase. Und es gibt auch keinen Artikel über Taylor Bennett, in dem neben ihm nicht auch sein drei Jahre älterer Bruder Chance The Rapper erwähnt wird. Trotzdem macht er einfach weiter sein eigenes Ding.

Dark cloaks and masked faces Daydreaming in your everyday algebra class While I’m plotting on your assassination If that’s not too much of a consolation You also Mention the drug problem and the lack of motivation Skip class, time pass, smoke blunts and fuck education

Manchmal wagt er sich aber über etwas härtere und schnellere Beats zu rappen (siehe unten). Das unterscheidet ihn auch im Wesentlichen von seinem Bruder – Taylor ist eigentlich eher der „Rapper“ als Chance. Jetzt aber wirklich genug des Brudervergleichs.

Ich zähle Taylor Bennett zu der vielversprechenden HipHop-Jugend aus Chicago, die in den letzten Jahren stetig gewachsen ist. (Viele sind auch auf Taylors Mixtapes vertreten: Rockie Fresh, Lil Herb und King Lui z.B.) Da tut sich richtig viel und das taugt mir. Und das taugt auch anderen: Deswegen war der kleine Bennett auch schon Opener für Curren$yNas und YG. Das ist einiges, wenn man bedenkt, dass Taylor erst vor Kurzem sein zweites Mixtape ganz ohne Label rausgebracht hat.Beide Mixtapes finde ich sehr solide. Und als ich das erste Mal Rolling With The Gods gehört habe, war ich süchtig. Taylor Bennett selbst spricht davon, mit Mainstream Music die selbige neu zu definieren. Ist mir schleierhaft, was er genau damit meint. Aber ist ja nicht weiter wichtig, solange mir sein Sound gefällt.

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Junge, mach einfach dein Ding weiter und lass dich nicht davon unterkriegen, dass man sich deinen Namen einfach nicht so gut merken kann wie den deines Bruders. Feature ihn doch trotzdem bitte mal! Oder wenigstens ein paar von den anderen Jungs aus Chicago: Alex Wiley, Vic Mensa oder Kembe X. Wahrscheinlich sehen wir dich dann auch nächstes Jahr in der XXL Freshman Class.

Meine Lieblingstracks: Rollin With The GodsHatin‘ und Lift Off.

(edHardygirl14)