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Große Stimme, intime Location: Vagabon @ „Tiny Desk“ // Video

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On the Rise: Vagabon

Die 25-jährige Singer-Songwriterin Vagabon zählt zu den momentan interessantesten Persönlichkeiten im Indie-Segment. Seit 2014 veröffentlicht die gebürtige Kamerunerin mit der gewaltigen Stimme Musik, ihren zweifelsfrei wichtigsten Release legte sie ziemlich genau vor einem Jahr über das Label Father/Daughter Records vor: Ihr Debütalbum „Infinite Worlds“ weist zwar nur eine Spielzeit von äußerst knackigen zwanzig Minuten auf, strotzt aber nur so von unverbrauchtem DIY-Spirit, der einfach begeistert.

Selbiges gilt für ihren kurzen, aber sehr feinen „Tiny Desk“-Gig. Denn Vagabon, die sich während der High-School-Zeit das Gitarrenspielen autodidaktisch beibrachte und zunächst an Taylor-Swift-Songs orientierte, spielt lediglich drei Songs, was die ganze Sache aber nicht schlechter macht. Die Songauswahl kann nämlich überzeugen.

Ihren größten Hit „The Embers“, ehemals „Sharks“, hat sie zwar selbstbewusst nicht mitgenommen, dafür bietet sie mit den Tracks „Fear & Force“, „Full Moon in Gemini“ und „Cold Apartment“ nicht minder starke Perlen auf – wobei „Cold Apartment“, der ersten Song, den Vagabon jemals geschrieben hat, hier herausragt. „Fear & Force“ entstammt schließlich dem Album „Infinite Worlds“, „Full Moon in Gemini“ ist eine Neuvorstellung. Gemeinsam haben alle drei Songs, dass sie sich lyrisch um das große Thema Liebe drehen. Ein Thema, das Vagabon auf sehr inspirierende Weise in ihrer Musik behandelt. Unterstützt wird sie bei ihrem Gig, wenn sie nicht gerade solo performt, von ihrem Bassisten Evan Lawrence. Insgesamt eine äußerst ansprechende Talentprobe eines kommenden Indie-Stars.

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