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Video vom Foreign Beggars-Konzert +++ DJ Ötzi beim Superbowl

Video vom Foreign Beggars-Konzert +++ DJ Ötzi beim Superbowl

Am Samstag ging das langerwartete Foreign Beggars Konzert über die Bühne. Und trotz einiger Vorbehalte bezüglich der Szene und ihrem Management, hat sich die Fahrt nach Simmering eindeutig ausgezahlt. Zum regulären Line Up stieß ziemlich spontan noch der Brooklyner Rapper Homeboy Sandman mit einem Set dazu, der in der Nacht zuvor im Café Korb gespielt hat und derzeit einigen Praise erfährt, Gilles Peterson spielt den inzwischen jede Woche auf Worldwide. Sandman rutschte in den Slot nach Feux & Mirac und HSC, die beide wie gewohnt überzeugten. Aber das Highlight waren natürlich die Foreign Beggars, die zunächst ein paar ältere Nummern brachten als Einleitung für die Dubstep/Grime Crazyness, die darauffolgte. Die schweren Wobble-Bass-Nummern waren es auch, die das Publikum auszucken ließen, und nicht zu vergessen natürlich die Bühnenpräsenz der Jungs. Ein Stagedive aufs gut gefüllte Szene-Parkett durfte nicht fehlen, wo die Crowd abging wie Schmittskatze:


Mitmachaktion: Massenpoken.

Sicher ein Abend, den viele in Erinnerung behalten werden. Vielleicht auch, weil einige das Mainframe in der nahen Arena zur Afterparty nutzten. Dort war DJ Friction zu Gast, aber vor allem der Dubstep Durchstarter Funtcase aus UK und die Jungs von Atomique aus Wien. Dubstep prägte den Wiener Samstag Abend: Auch im Flex ging der Wobble ab beim Whateva! Dubstep-Special. Dürfte wohl endgültig in Wien angekommen sein.

Zur Szene Wien noch ein paar Worte. Nach nun einigen Besuchen unter dem neuen Management ist wohl klar: Die Szene ist ein sumpfiger Metal-Schuppen geworden. Ganz nach dem Vorbild des verblichenen Planet Music. Atmosphäre und Programm haben nur mehr wenig mit der früheren Szene zu tun. Und die Metallzaun-Absperrung inklusive Security zwischen Bühne und Publikum ist nicht nur vollkommen unnötig und abstoßend (außer bei Deathmetal vielleicht), sondern zeigt auch sehr schön, was für ein Geist hier jetzt das Sagen hat. Schade jedenfalls, der Sound ist je nach Mischer dort eigentlich gar nicht so schlecht.

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Übrigens, gestern beim Superbowl war doch tatsächlich als Aufputsch-Track unsereigener DJ Ötzi Nationale zu hören. „Hey Baby“ durchs Dallas Cowboys-Stadion. Kein Zweifel, er ist jetzt der erfolgreichste österreichische Musiker aller Zeiten! Amadeus who?

(mgw)