Der Linzer Rapper Def Ill hat im Dezember 2012, sechs Jahre nach Erscheinen seines Debüts, seine zweite Solo-LP „Reefa Mawdness“ releast. Ruhig ist es um den 24-Jährigen, der schon länger als sein halbes Leben rappt, aber nie. Immer wieder macht er durch seinen enormen Output und als schnellster Rapper Österreichs von sich reden. Jetzt ist er für den Amadeus Award nominiert. Warum ihn das überrascht, wieso es ihn nervt, wenn die Leute sagen, dass er voll auf Speed oder E ist und weshalb er Def Ill eigentlich hasst, erzählt er im Gespräch mit The Message.
TM: Im Dezember 2012 ist deine zweite Solo-LP „Reefa Mawdness“ erschienen. Seit deinem Debüt, „Der Roten Faden“ sind sechs Jahre vergangen. Warum hast du dir so lange Zeit gelassen?
DI: Ich war zu ineffizient mir selbst gegenüber und habe immer wieder was Neues angefangen. Über die Jahre haben sich die Tracks dann selbst konstelliert. „Muatprobn“ ist zum Beispiel von 2008. Im Endeffekt hatte ich dann das Release-Date festgelegt, noch bevor ich fertig war. Das war die Hölle, aber es ist sich alles ausgegangen.
Was sind die zentralen Themen auf dem Album?
DI: Alles und nichts. Im Gegensatz zu anderen, die sich Thementracks suchen, ergeben sich meine Texte. Ich schreibe einfach drauf los. Generell bin ich von Konzeptkunst, sowohl im Rap als auch in der Kunst allgemein, extrem gepisst. Dabei wird alles nur auf das Thema reduziert und dann ein Track gemacht. Ich bin ein Fan von Surrealismus und versuche auch so zu schreiben. Mein Album kann man auf das herunterbrechen, was ich von meinem Leben gelernt habe und weitergeben will. Außerdem war es mir ein Anliegen, keinen einzigen wirklichen Battle-Track (nur rappresenter) auf dem Album zu haben, weil ich mich auf „Battle-MC“ nicht reduzieren lassen will..
Aber Battle-Tracks kommen gut an?
DI: Die Leute sind Battle-Beef-geil und wollen immer mehr Krieg, da kann ich so viel über Peace rappen wie ich will. Wenn ich mit einem Rapper Beef habe und etwas gegen ihn mache, wird es das Top-Video in meiner Liste. Das finde ich traurig und ekelhaft, auch wenn ich großer Battlefan bin, man wird dann halt reduziert…
Wie hat sich deine Arbeit und dein Stil im Vergleich zur vorherigen Solo-LP verändert?
DI: Es hat sich alles vollkommen verändert. Damals war ich ein lustiger Optimist, der alles super fand – ein Teenager, der dahingelebt hat. Ich habe so jung zum Rappen angefangen, dass ich Gefühle immer nur durch Schreiben kanalisiert habe. So habe ich das Fühlen verlernt. Über die Jahre ist mir klar geworden, dass ich nicht ewig nur schreiben kann und bin viel sentimentaler und ein bisschen ein pessimistischer Misanthrop geworden.
Das hat aber meiner Musik den Feinschliff gegeben und ich habe mich dadurch lyrisch weiterentwickelt, wenn auch in eine ganz andere Richtung. Dass ich als Mensch von einem – meines Erachtens – extrovertierten Idioten zu einem introvertierten Menschen geworden bin, hat mich sicher am meisten geprägt. Ich habe aber noch immer einen Funken Optimismus. Den sollte man sich bewahren, sonst fällt man in ein schwarzes Loch.
Was bei dir auffällt, ist dein extremer Output. Schläfst du manchmal auch?
DI: Ich droppe, weil ich viel zu viel mache. Ich gehe um sieben schlafen und stehe um drei Uhr auf. Ich mache jeden Tag ungefähr zwei bis drei Beats und einen Track. Wenn ich das nicht mache, ist der Tag für mich nicht vollendet.
Promotechnisch wäre es klüger alle vier Monate ein Video mit einem fetten Refrain zu droppen, wo die Leute mittanzen können. Ich rappe aber in erster Linie für mich selbst, um meine Psyche zu retten und dann für die Heads und Hörer.
Deine Texte wirken oft assoziativ, du scheinst dem Hörer immer einen Gedankensprung voraus. Ist es dir wichtig, dass man dir folgen kann?
DI: (Lacht) Trackbedingt. Eigentlich nein, da ich immer sehr verwirrt schreibe. Das sind oft einfach Gedankenkonstrukte und Brainstorming und die Reime steuern dann mehr als die Aussage. Es gibt aber auch Tracks von mir wie „In Heaven„, der langsam geschrieben ist. Der ist dann auch für Leute verständlich, die keinen Rap hören.
Wenn ich etwas klar schreibe, ist es mir wichtig, dass man mir folgt. Wenn es ein Doubletime- oder Tripletime-Track ist, ist es mir egal. Da scheiß‘ ich teilweise sogar offensichtlich auf die Aussage. Dann geht es mir darum, meine Skills unter Beweis zu stellen.
Manche bezweifeln ja, ob deine Doubletime-Flows echt sind…
DI: Bevor ich das gemacht habe, hatte ich kaum Hater. Dafür war ich auch nicht so im Gespräch. Jetzt gibt es hitzige Diskussionen, ob ich das fake oder nicht. Das kommt daher, weil sich Menschen nichts zutrauen. Ich habe mir selbst auch nicht gedacht, das zu schaffen.
Inwieweit kann man Def Ill als Kunstfigur verstehen?
DI: Def Ill ist eine Kunstfigur, die ich erschaffen habe und die sich unter Menschen beweisen muss. Als Mensch bin ich nicht so, auch wenn in meinen Lyrics zu 80 Prozent meine Person durchscheint. Wäre ich Def Ill, wäre ich der kränkste Choleriker und schlimmste Mensch. Ich hasse Def Ill.
Ich verschleiere auch absichtlich viel und die Leute glauben dann, man kann bei mir alles für bare Münze nehmen. Hätte ich mehr auf meine eigenen Erfahrungen in meinen Lyrics gehört, hätte ich mir in letzter Zeit viel erspart. Ich sage ja „Erwart‘ dir nichts vom Leben“ und habe mir dann doch immer wieder zu viel vom Leben erwartet.
Und dann gibt es ja auch noch dein Alter Ego Ruffian (vormals Govenor General Rugged). Der hat im Februar 2013 das Mixtape Ruffian Roulette rausgebracht. Was ist der Unterschied zwischen Def Ill und Ruffian und mit wem kannst du dich besser identifizieren?
DI: Ich kann mich besser mit Def Ill identifizieren. Ruffian ist ein typischer österreichischer Jamaikaner (lacht). Er macht Reggae und Dancehall in „fake-patois“, also faken Jamaikanisch. Bei Reggae- und Dancehall-Artists gibt es fünf bis zehn Themen: Man macht ein Lied gegen Babylon, das System, über Ganja oder Ladys. Da ist die Themenvielfalt nicht so groß wie beim Rap.
Ruffian ist ein Dancehall-Artist, der genau das macht, aber auf allen Arten von Beats. Ich rappe auch auf Electro-Beats und verwende Vocoder, weil es unter einem anderen A.K.A. passiert. Viele sagen, dass das fake ist, weil ich als Def Ill Vocoder hate. Ich finde aber, dass ich das machen kann. Dafür habe ich ja einen eigenen Namen.
Das heißt du hatest dich dann eigentlich selbst?
DI: Ja, aber ich hate mich in meiner Musik die ganze Zeit selbst. Deswegen wird sie von Leuten gehört, die sich auch gerne selbst haten. Das hilft ihnen, besser mit sich selbst klarzukommen. So wie mir das Musik machen. Für die Leute rappe ich auch in erster Linie. Die, die mir dann schreiben, dass sie mein Album vor einer Psychose bewahrt hat. Das bedeutet mir was, nicht heuchlerische Props von Szenetypen.
Du bist in Linz geboren und aufgewachsen. Inwieweit ist diese Stadt wichtig für dein Schaffen? Kannst du dir vorstellen auch einmal woanders hinzuziehen?
DI: Ich überlege gerade, ob ich halb nach Wien gehen soll. Ein Tapetenwechsel tut einem Menschen immer gut. In Linz sind es halt doch immer die drei gleichen Bars, in die ich gehe. Und das seit Jahren, wenn nicht einem Jahrzehnt.
Linz hat mich als Künstler aber schwer geprägt, weil ich aus einer Künstlerfamilie komme und in Linz auf der Kunstuni studiere. Ich habe es nie in die Oberstufe geschafft und bin so dankenswerterweise sehr jung auf die Uni gekommen. Dadurch bin ich als Person gereift.
Wie sehr beeinflusst es deine Musik, dass du auf der Kunstuni in Linz Experimentelle Gestaltung studierst?
DI: Sehr, weil ich dort immer schreibe. Ich sitze gerne in Vorlesungen und transformier es zu Lyrics. Ich schreibe eigentlich immer und überall.
Du bist heuer für den Amadeus Award in der Kategorie Hip Hop/RnB nominiert. Welche Bedeutung hat das für dich?
DI: Jetzt bin ich offizieller Faker (lacht). Mir ist es egal, ob ich gewinne oder nicht. Die Motivation ihn zu bekommen, ist aber da. Ich war über die Nominierung ziemlich überrascht und natürlich habe ich mich ein bisschen geehrt gefühlt. Immerhin bin ich einer der einzigen in Österreich, der auf alles scheißt. Ich geb‘ ja wirklich keinen Fick – beispielsweise auf die Auflösung bei Videos.
Ich habe jetzt aber eine Film-Crew, mit der ich HD-Shit mache. Am Zahn der Zeit kann ich mich nicht mehr davor drücken. Bis vor kurzem haben wir das aber mit Street-Videos durchgezogen. Darum hätte ich mir nie gedacht, dass ich für einen Award nominiert werde, weil es unkonventionell gegenüber allem ist, was normalerweise bei solchen Veranstaltungen repräsentiert wird.
Vergangenes Jahr haben die Vamummtn den Amadeus Award gewonnen. Wie wäre das nach eurem Beef für dich, wenn du nicht gewinnst?
DI: Es glauben ja immer wieder Leute, dass mir der Vamummtn-Beef persönlich nahe geht oder ich irgendetwas gegen die Vamummtn habe. Mir sind die Vamummtn egal und ich höre die auch nicht. Seit dem Beef gibt es aber Leute, die auf meine Videos haten und mir so Promo bringen.
Chakuza, ebenfalls Linzer, ist in Deutschland ziemlich dick im Business. Kennt ihr euch und wie findest du seine Musik?
DI: Chakuza habe ich mit 14 Jahren kennengelernt und extrem viel Zeit mit ihm verbracht. Früher war ich mit ihm und J bei Verbale Systematik in der alten Crew, wenn Stickle als DJ ausgefallen ist und er hat mich immer geschimpft für die Atmosphere-Instrumentalwahl, weil wir einen ganz anderen Beatgeschmack hatten, wenn die Beatz von Minidisc nicht gingen. Jetzt haben wir uns Jahre nicht gesehen. Ich höre auch seine Musik nicht, aber ich könnte mich nie negativ über ihn äußern. Der hat viel aus sich gemacht.
Generell befasse ich mich nicht so viel mit deutschsprachigem und österreichischem Rap. Ich höre fast nur noch Ami-Rap. Wenn es um deutschen Rap mag ich Morlockk Dilemma, Kollegah und Haftbefehl. Kann man sagen was man will…
Du hast erzählt, dass du gestern, am Internationalen Frauentag, im Luftbad bei einem Battle warst und fast ausschließlich Männer anwesend waren. Wieso denkst du ist das Business noch immer so männlich dominiert?
DI: Global sind es nicht mehr so wenige. Mich flasht zurzeit Female Rap aus England, wie beispielsweise Lady Leshurr oder andere Künstlerinnen der UK Female Allstars Crew. Die kennt bei uns aber fast niemand. Generell wünsche ich mir, dass es viel mehr Ladys gibt, die hier fokussiert mehr machen, abseits von bereits ausgetrampelten Pfaden. Angel Haze‘ „Werkin Girls“ feier’ ich derzeit auch massiv …
In Österreich ist auch keine einzige Frau für den Amadeus Award in der Kategorie HipHop/R’n’B nominiert…
DI: Das stimmt und das ist schade. Ich wüsste aber auch nicht, wen man im HipHop als Frau nominieren sollte. Ginge es nach mir, würde ich The Unused Word als R’n’B-Act nominieren. Die hat aber ihren Release gemacht als die Nominierungen schon draußen waren. Achja.. Miss Lead gehört nominiert nächstes Mal! Aus meiner Sicht ist das Problem, dass sich rappende Frauen auf Frauen-Themen, – Images oder -Stereotypen reduzieren, wenn auch nicht bewusst.
Auf Freestyle-Jams finde ich es nicht gut, dass es einen Frauen-Bonus gibt. Wenn eine Frau auf die Bühne geht, dann kann die teilweise whack sein wie der letzte Rapper, der gerade ausgebuht worden ist. Sie ist dann aber DIE Frau und wird gehyped von ihren Ladys, wie dieses „Freunde-Lokalpatrioten-Phänomen“.
Ich weiß aber auch, dass es für Frauen schwerer ist in der Szene, deswegen freue ich mich über jede Lady im Business, ich bin nur für gleichberechtigte unoberflächliche Kritik. Noch was: Wenn man einer Frau sagt, dass sie gut ist für eine Frau, ist es das Gleiche, wie ich mich gefühlt habe, als sie mir gesagt haben, dass ich gut bin für ein Kind. Das ist ein Kompliment mit einer folgenden Degradierung. So kann man nicht mit Menschen reden, jeder ist gleich.
Wie würdest du die momentane Situation von Rap in Österreich beurteilen?
DI: Ich finde, österreichischer Rap geht schwer bergauf (lacht). Es gibt viele Leute, die etwas machen und ich finde auch Cyphers super. Es gibt Freestyle-Cyphers, wo teilweise 40 Rapper sind. Je mehr Musik es gibt, desto mehr Schrott kommt halt auch. Es soll aber jeder machen was er will.
Wie bewusst ist die Chaotik in deinen Shows?
DI: Hundertprozentig. Wir sind im Endeffekt wie Stand-up Comedians. Ich bin teilweise so gelangweilt von Rap-Shows, von MCs, die sich nicht bewegen. Deswegen machen wir jetzt auch Tanzeinlagen, um die Crowd zu entertainen. Gerade für Menschen, die nicht auf HipHop stehen, ist Rap nicht so partytauglich. Boombap ist nicht so tanzbar wie dieser 808 Club-Shit, der sich in den vergangenen zehn Jahren durchgesetzt hat.
Was können wir in nächster Zeit von dir erwarten?
DI: Viel. Ich mache gerade meine „Def Ill Unchaind – Tribute To Django“ Gratis-EP, vielleicht wird es auch ein Album. Ein Track da drauf ist die Amadeus Promo „610 PS“. Dann kommt „Def Ills Harvest“, die Bonus Edition zur „Reefa Mawdness“. Die kann man dann auf dopeshit.at preordern. Da sind Tracks drauf, die ich auf „Reefa Mawdness“ geben wollte, aber nicht ins Konzept gepasst haben oder erst nach dem Release entstanden sind.
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Mit Kinetical arbeite ich als Ruffian an einer EP und ich produziere eine EP für Alice Harper. Auflerdem wird es (irgendwann) ein von mir produziertes TripHop Album mit Sängerinnen und Sängern wie The Unused Word, Cherry Sunkist, Alice Harper, Dead VIolet uVm. geben. Am wichtigsten: Auch mit Konstantin Diggn, meinem besten Homie, arbeite ich an neuem Shit – ich wage zu behaupten, dem besten, was ich jemals gemacht habe. Außerdem sind vier EPs fertig (mit Concept, B-Visible, B.F. & Nero), die auch im Laufe der Zeit jetzt dann mal online gehen oder gepresst werden. Ill Mindz Album Vinyl Best-Of kommt nächste Woche.
Deine Texte sind oftmals gesellschaftskritisch. Man hat das Gefühl, dass sich viele Leute mit so etwas aber nicht belasten möchten.
DI: Ich mache das, weil das fast sonst keiner macht. Ich glaube, dass es genug Leute gibt, die sich über die Lage aufregen und sowas verstärkt hören würden, wenn sie einen Zugang dazu hätten. Es gibt ja auch Kids, die vorher die Vamummtn gehört haben und jetzt Ill Mindz.
Mir ist nichts wichtiger als Rap mit Message. Ich bin inspiriert von Artists wie wie Dead Prez, Wise Intelligent, Poor Righteous Teachers, Immortal Technique und Pharaohe Monch. Alles Rapper, die kontinuierlich Message gespittet haben und dadurch Untergrund-Helden geworden sind, weil sie ihr Ding gemacht haben – unabhängig und unkonventionell. Im Endeffekt ist aber das meiste was ich sage, mir selbst als Person gegenüber kritisch. Def Ill ist eine Kanalisierung davon, womit ich als Mensch nicht umgehen kann. Dadurch schaffe ich ein Schutzschild und drücke mir selbst und der ganzen Gesellschaft rein, was ich gerade denke.
Aber die Leute wollen halt keinen doppelten Boden: Sie wollen zu Sachen saufen, die unterhaltsam sind. Darum ist bei Shows von mir der Doubletime-OHO-Pull-Up-Effekt das Beste. Wenn ich deepe Tracks spiele, gehen die Leute teilweise, weil es ihnen zu viel wird. Allerdings sind mir die Tränen in den Augen gerührter Menschen mehr wert.
Bezogen auf den Track „I Can Cuz I Know„: Wie weit denkst du, dass du die Welt wirklich verändern kannst oder meinst du damit nur dein eigenes Leben?
DI: Ich glaube, dass man mit jeder Aktion die ganze Zeit sein Umfeld verändert. Das Problem ist, dass die meisten Menschen extrem unreflektiert glauben, dass sie zu hundert prozent reflektiert sind. Jeder ist von zwischenmenschlichen Beziehungen, Freundschaften oder seiner Erziehung gebrochen worden. Darum schafft sich jeder einen Schutzmechanismus. Das sind transparente Felder zwischen Menschen unter dem Deckmantel, dass man ehrlich zueinander ist.
Zu 90 Prozent wird aber nicht ehrlich miteinander gesprochen. Ich glaube, dass man sich ab dem Punkt, an dem man nicht durch Blumen spricht, die Karten auf den Tisch legt und für sich selbst eintritt, selbst retten kann.
Welcher Spruch nervt dich in Bezug auf deine Person am meisten?
DI: Ich will an dieser Stelle sagen, dass ich keine chemischen Drogen nehme, das vertrag’ ich nicht Die Leute sagen immer wieder, dass ich voll auf Speed oder E bin, weil ich so arg schau‘, so schnell bin und so viel herumhüpfe, wenn ich Ragga auflege. Ich bin dann in einem meditativen Zustand. Viele Leute checken nicht, dass man dafür keine Drogen braucht. Würde ich Doubletime-Parts auf E rappen, würde ich sicher lallen.
„Reefa Mawdness“ in drei Worten zusammengefasst?
DI: Stop Mental Isolation
Möchstes du sonst noch etwas loswerden?
DI: Ich bin auf einem Track des Projekts „International Choppers“ mit mehreren Rappern dabei und bin dem Typen „Peyman“, von dem das ausgegangen ist, extrem böse. Ich will keine negative Promo machen, aber ich möchte alle Leute, die zu viele Youtube-Accounts und Zeit haben bitten, dass sie mein Video mit dem Part von Jaide, Kinetical und und mir unter jeden Youtube-Link posten und dazu schreiben: ‚This is the real Version‘. Da wäre ich sehr dankbar. Die Motherfucker haben meinen Part nicht im Takt aufgesetzt und er ist schlecht gemischt. So etwas finde ich disrespectful.
Interview: Elisabeth Mittendorfer
Foto: Cocokush
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