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Selbstbewusstsein hat einen neuen Namen: Lizzo

Selbstbewusstsein hat einen neuen Namen: Lizzo

Fans von alterativem HipHop haben ihren neuen Star gefunden: Lizzo! „Big Grrrl Small World“ nennt sich ihre zweite, im Dezember erschienene Platte. Das Video zur Single „Humanize“ erreichte uns letzte Woche. Eine gesunde Portion Selbstbewusstsein, Stilsicherheit und eine spürbare Reife in ihrer Musik machen die 27 Jahre alte Rapperin aus Minnesota zum Nachwuchsstar der Superklasse. Gleichzeitig ist sie der Beweis, dass man selbst mit Happy-Meal in der Hand und Bauchtasche halbwegs attraktiv sein kann.

Von allem ein bisschen, dafür richtig gut – so könnte man das Album beschreiben. Kaum hat man sich kopfwippend in einen Song verloren, folgt die völlig anders klingende Bridge. Der Anspruch an Musik steigt, Neues muss her, das hat sie offensichtlich erkannt, denn langweilig ist ihre Musik ganz und gar nicht. So weit das Spektrum von Genres auf ihren Alben ist, so weit ist auch das ihrer Stimme. In den USA wird sie bereits bejubelt, ob Europa schon bereit ist? Lazerbreak ist einer der Produzenten, er arbeitete bereits 2013 mit ihr am Solo-Debütalbum „Lizzobangers“.

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2011 zog sie von Texas nach Minneapolis und sang zu Beginn ihrer Karriere für die Electro-Soul-Pop-Band Lizzo and the Larva Ink., gründete dann aber doch ihre eigene: The Chalice. Das Chalice-Trio veröffentlichte das recht gut platzierte Album „We Are The Chalice“. Seit Lizzos Debüt geht es rasant nach oben. Selbst bei Letterman war sie schon zu sehen. Auch Kollegen wollen mit ihr arbeiten, darunter Bastille, P.O.S., Prince, Clean Candit. Wenn es weitergeht wie bisher, werden wir sie bestimmt bald bei einem Österreich-Konzert sehen können – wir wünschen es ihr!