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arte über das Gewülst „Cloud Rap“ // Video

arte über das Gewülst „Cloud Rap“ // Video

Tracks

Der deutsch-französische Qualitätssender arte widmete sich in „Tracks“ dem Phänomen Cloud-Rap – und lieferte damit ein Beispiel für gelungene Rap-Berichterstattung durch einen öffentlich-rechtlichen Sender

Für die jüngste Ausgabe des Popkulturmagazins „Tracks“ hat sich arte ein besonderes Special einfallen lassen: das Internet stand diesmal im Fokus. Eine logische Wahl, da das Internet wie kaum etwas anderes die Popkultur der letzten Jahre prägte. Als Geburt des Netzes lässt sich auch der sog. „Cloud Rap“ benennen, dem folgerichtig ein fünf Minuten langer Beitrag gewidmet wurde. Neben einer kurzen Abhandlung des internationalen Entstehungsprozesses dieses kontroversen Sub-Genres kamen darin auch zwei zentrale deutschsprachige Protagonisten zu Wort: LGoony und Yung Hurn. Beide sprachen neben ihrer Herangehensweise an den Texten bzw. dem überlieferten Inhalt auch die kritischen Stimmen an. Ergebnis: Yung Hurn freut sich, wenn sich Hip-Hop-Puristen über seine John Cage’schen Songentwürfe ärgern – und LGoony weist auf das eingeschränkte Denken der selbsternannten Gralshüter der Kultur hin.

Mit fünf Minuten ist die Zeit natürlich knapp bemessen, das Gewülst „Cloud Rap“, wie es LGoony charakterisiert, kann in dieser Kürze kaum adäquat abgehandelt werden. Dennoch brachte das arte Tracks-Team einen erfreulich hohen Informationsgehalt und setze sich kritisch mit dem Phänomen auseinander – etwas, was vielerorts leider vernachlässigt wird. Ein sehenswerter Beitrag innerhalb einer generell geglückten Ausgabe. Jene, die das gestern verpasst haben, können sich das Ganze via arte-Mediathek/YouTube zu Gemüte führen.

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