Liebt deutschsprachigen Rap und Taylor McFerrin. In jeder freien Minute…
Belehren wollen sie nicht mit ihren Texten. Beeinflussen auch nicht. Trotzdem haben Luk&Fil sowie Tufu vom Mainzer Label Sichtexot jede Menge Sozialkritik in ihren Texten – wenn auch abstrahiert und nicht sofort ersichtlich. Beim diesjährigen Splash durften sie vor Kendrick Lamar spielen, obwohl sie diese mechanisierte Gruppendynamik bei großen Konzerten gar nicht mögen. Was hinter dieser Haltung steckt, welche Bedeutung katholische Schizophrenie hat und warum man sein Geld in Brot anlegen sollte, erklären die drei im Interview mit The Message.
Interview: Julia Gschmeidler
Wofür steht eigentlich der Begriff Sichtexot?
Tufu: Sichtexot ist ein Name, der im Rahmen einer EP entstanden, die ich mit einem alten Freund gemacht habe. Wir haben Tracks gemacht, gesammelt und uns als Formation Sichtexot genannt. Aber da ist dann irgendwie nix draus geworden. Mitte 2010 kamen dann die Überlegungen, dass wir selbst ein Label gründen sollten, ich hatte zu der Zeit eine doofe Erfahrung mit einem anderen Label gemacht und da dachten wir: „Scheiß drauf, wir machens selbst.“ Weil den Namen damals schon alle geil fanden, haben wir dann den ausgesucht. Passt perfekt, super, ab die Post.
Loki: Lustigerweise haben wir uns noch nie darüber unterhalten, was es eigentlich bedeuten soll.
Tufu: Es ist ein zusammengesetztes Wort. Es geht um die Sicht, Ansicht, wie man Dinge sieht, es geht um durch äußerliche Einflüsse reflektierte Texte, im weitesten Sinn Battlerap. „Eine andere Ansicht haben“ könnte man vielleicht damit übersetzen.
Ihr nennt euch ja auch Jünger des Sichtexoteismus.
Tufu: Ja, das ist gesponnen. Religiöse Bezüge sind immer sehr gut, rappt Loki ja auch in einem Text.
Und was verstehst du unter dem Begriff „katholisch schizophren“?
Loki: Dazu muss ich erst mal sagen, dass ich 16 war, wie ich das geschrieben habe. Insofern ist das schon so lange her, dass ich meine eigene Grundintention wahrscheinlich gar nicht mehr weiß. Aber bei dem Begriff geht es darum, dass es immer etwas mit Schizophrenie zu tun hat, wenn man religiös ist. Weil man…
Knowsum: …Teile von sich selbst auf Gott projiziert.
Loki: Genau, Gott ist einfach das Perfekte, insofern ist es immer ein bisschen Schizophrenie. Und Katholizismus ist dann der Höhepunkt davon.
Knowsum: Also ich bin bei dem Wort projizieren ausgestiegen.
Loki: Es gibt eine Projektionstheorie, die genau das besagt. Dass Gott einfach nur eine Projektion von den Menschen in den Himmel ist, in dem was perfekt wäre – und da strebt man hin.
Also wäre Gott der perfekteste Mensch überhaupt.
Tufu: Sozusagen. Er ist ja einfach die Personifizierung der Sehnsucht danach, selbst ein perfekter Mensch zu sein. Diese andere Seite, die dem eigenen Charakter fehlt, diese Eigenschaften projiziert man dann auf den Supergott. Da will man ja hin, man will zu Gott. Deswegen gibt man sich auch so eine Mühe.
Loki: Schizophrenie ist ja direkt mit was Schlechtem verbunden, insofern steckt da schon die Kritik drinnen. Wenn Gott nicht da ist, sind wir auch nicht da. (lacht)
Das Label steht für ehrliche Musik, frei von Zwängen. Wie wichtig ist es in der heutigen Gesellschaft, sich nicht zu verkaufen?
Loki: Man muss gucken, dass man immer ordentlich reflektiert und so echt wie nur möglich ist. Das spiegelt sich am Ende in der Musik wider.
Tufu: Was heißt ehrliche Musik? Dass alles, was wir erzählen wahr ist und wir das auch machen? Das ist ja totaler Blödsinn. Wenn ich sage ich häng mir deinen Kopf an die Wand, dann mach ich das ja nicht wirklich. Also im Battlerap. Du hast jetzt gefragt wie wichtig das für die Gesellschaft ist, also für das alltägliche Leben und alles was damit zusammenhängt? Wir machen uns da keine Gedanken darum, weil wir die Musik der Musik wegen machen und nicht, weil wir irgendwas verändern oder in der Gesellschaft bewegen wollen. Diesen Anspruch haben wir gar nicht. Wir machen die Mucke, die wir feiern und beeinflussen uns gegenseitig, aber es ist nicht die Frage da, wie das bei den Leuten ankommt. Wir machen den Scheiß, weil wir Bock drauf haben. Wir machen das für uns und haben das Privileg, dass wir viele Leute haben, die das mögen und den Sound feiern. Aber das hat nichts mit einer Motivation zu tun oder dass ich mein Innerstes preisgeben will, damit die Gesellschaft einen Nutzen davon hat. Musik ist Musik und Punkt aus. Alles andere drum herum ist ein Geschenk und ist geil, aber wäre das alles nicht so, würden wir trotzdem zu Hause im Keller sitzen und Musik machen.
Aber die Instrumentals macht Knowsum angeblich, um den Modeopfern ihren Kapitalismusverfall aufzuzeigen.
Knowsum: Das hab ich nicht gesagt, das wurde von jemand Anders geschrieben.
Tufu: Ich hab das geschrieben. Es ist ein Unterschied, ob man Leuten was zeigt, Musik macht und die Welt beobachtet oder die Kacke, die einen abfuckt, sieht und dann das ausdrückt – so eloquent wie man es hinbekommt. „Ich geh jetzt mit erhobenem Zeigefinger raus und erklär den Menschen die Welt“ – den Anspruch haben wir überhaupt nicht. Wir distanzieren uns durch das Musik Machen von der Konfrontation mit den Menschen. Wir könnten ja auch das Gespräch mit Leuten suchen, aber das ist nicht unsere Art. Wir nehmen den Scheiß mit nach Hause und basteln dann für uns Tracks, auf denen wir das reflektieren. Letzen Endes geht es auch immer um dasselbe. Es ist immer der beobachtende Faktor, man beschreibt immer das gleiche Phänomen und abstrahiert das auf immer neue und so kreativ wie mögliche Arten. Wir haben Spaß daran, Worte in coole Beats zu packen. Es gibt auch Momente, an denen man ein Wort so geil findet und das dann einbaut. So entstehen bei mir viele Texte.
Loki: Immer dasselbe hat aber auch viele Ausführungen. Im Kern ist es dasselbe, aber es hat ganz viele verschiedene Abspaltungen. Im Ende geht es darum, dass wir uns den Menschen angucken. Und das, was wir nicht so daran feiern, was uns abfuckt, das schreiben wir auf. Aber da der Mensch super verschieden ist und super viele Ausführungen hat, gibt es unterschiedliche Themen.
Auf dem Track „Bukkake“ wird Kafka erwähnt. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Knowsum: Sehr viel. Absolut alles.
Loki: Da muss man den Kontext sehen. Die Line hieß „Die grauen Herren im Kreis…“.
Tufu: Das ist einfach ein kafkaeskes Bild.
Loki: Das Kafkaeske daran ist, dass man nicht weiß, was abgeht. Man hat konträre Persönlichkeiten um sich herum, die einen irgendwo hinführen und irgendwas mit einem machen wollen. Am Ende ist der Höhepunkt, als sie um einen rumstehen, von oben runter einen angucken und man als kleiner Mensch überhaupt nicht weiß, was sie von einem wollen und wer sie sind. Dann sagt man: „Bukkake.“ Das ist lustig. (lacht)
Und was ist die „Symbolik des Mastschweins„?
Tufu: Da hast du auch wieder dieses Muster drinnen, von dem wir die ganze Zeit sprechen. Letzen Endes ist dieser Titel eine Abstraktion von dem Phänomen der Masse. Also ich nehme das Mastschwein als Symbol, das ist einfach der Titel. In dem Moment, wo eine Masse da ist, die auf kleinem Raum dasselbe tut, dasselbe vorgesetzt bekommt, das gleiche konsumiert und keinen wirklichen Einfluss darauf hat und auch nicht den Anspruch, da rauszukommen. Das ist letzten Endes ein reines Battlerap-Album und da ist dieses Thema: Ich seh was, was mich abfuckt. Und das sind alles Massenphänomene und Gruppendynamiken, die mich stören. Das war dann ein passendes Symbol, das mir auf Anhieb eingefallen ist.
Aber das ist ja genau diese Gesellschaftskritik. Du meintest ihr macht das für euch und nicht, um etwas zu ändern. Glaubst du nicht, dass Musik etwas bewirken kann?
Tufu: Ja natürlich kann das was bewirken. Guck dir an, wo wir gerade sind und welche Dynamiken Musik auslösen kann. Ich weiß nicht, ob du gestern Abend Kendrick Lamar geguckt hast, aber das war ja – bescheuert. Das ist nicht unser Anspruch. Das ist ein positiver Nebeneffekt von dem Ganzen. Ich bin genervt, wenn ich eine Woche keine Beats machen kann oder schreiben kann. Aber es ist nicht mein Anspruch was zu bewegen oder Leute zu belehren. Wenn ich mein Album „Symbolik des Mastschweins“ nenne, schicke ich das am nächsten Morgen dem Johnny, dem Nelson und dem Dustin (Johnny Moto, Knwosum und Loki, Anm.) und die sagen: „Geiler Titel.“ Dann hat sich das Ding für mich gelohnt. Alles darüber hinaus ist schön, aber muss nicht.
Was fandest du an dem Kendrick Lamar Konzert denn nicht gut?
Tufu: Ich wollte gar nichts Wertendes sagen. Nur dass viele Leute da waren, kollektiv und mechanisiert das Gleiche auf Anweisung gemacht haben – das passiert auch durch Musik. Vielleicht kannten ihn viele gar nicht und sind nur runter gegangen, weil 1000 Leute hier gestanden haben und den hier gemacht haben. (ahmt die typische HipHop-Handbewegung nach, Anm.) Das löst eine Dynamik aus.
Loki: Wir würden auch komplett anders schreiben, wenn ich eine Intention hätte, Menschenleben damit zu ändern. Das ist oft recht abstrakt und man muss sich Gedanken machen, auch wenn man für sich selbst gar nicht genau erkennt, was man intendiert hat. Aber ich will einfach niemandem meine Meinung aufdrängen, weil ich weiß, dass sie nicht absolut richtig ist. Des Weiteren glaube ich, dass die Leute, die meine Musik hören, schlau genug sind, das auch alles so zu wissen. Kapitalismus, Konsumgesellschaft, Bla, das wissen die. Ich muss nicht noch auf die Bühne gehen und so wörtlich wiederholen, was sie selbst schon sehen. Eher ein bisschen abstrakt verpacken mit ein paar anderen Dingen, dann überlegt man selbst und kommt auf das, was für einen selbst wichtig ist.
Tufu: Das ist ja auch nicht deine Aufgabe, du bist ja nicht ihr Lehrer. Das ist ja alles ein Prozess.
Loki: Ich hab letztens in einem Text gerappt: „Das ist weniger als Battle-Rap, aber mehr als ich erklär, ich versteh die Welt und erklär sie jetzt.“ Genau darum geht’s.
Tufu: Natürlich sind unter den Hörern auch Leute, die seine Kafka-Bukkake-Dinger nicht verstehen, aber schlussendlich ist es wörtlich schön ausgedrückt, findet eine Hörerschaft und der Beat ist schön. Titel oder Texte sind nie Anweisungen, die konkret was Krasses bedeuten, es ist keine Metasprache zwischen den Zeilen, ich mach mir darüber keine Gedanken. Es ist den Leuten überlassen, was sie da rausholen.
Loki: Das ist ein schwieriges Thema, wie du gerade merkst.
Tufu: Ich könnte da stundenlang darüber reden. Ich weiß auch nicht, wie ich das in Worte fassen soll…
Loki: Es ist einfach viel Kritik. Am Ende hört es sich für den Hörer schon so an, als würden wir gerade sagen, dass wir voll den Lösungsweg hätten. Aber das ist nicht so.
Tufu: Das ist bei Kunst nicht so. Setz dem was vor und du machst das dann damit in deinem Kopf. Sobald der Track auf eine Platte kommt, hab ich ja nicht mehr in der Hand, was der Hörer damit macht. Der kann das kaufen, weil er den Beat von dem einen Track so cool findet, wo es das Video dazu gibt, wie jemand der sich das von vorne bis hinten reinzieht, sich die Texte anhört und dann einen Dialog sucht. Aber das hab ich nicht in der Hand. Sonst möchte ich mich auch aus der Verantwortung ziehen, was die damit machen, damit hab ich nichts am Hut. Ich rede gerne mit den Leuten und erklär ihnen auch wie ich was gemeint habe, aber ich hab nicht den Anspruch, dass das alles gehört wird.
Loki: Ich finds auch super affig, was ich in der Szene oft merke, dass Leute oft anfangen Sachen zu adaptieren. „Ich bin ein Retrogott-Fan“, sagen und auf einmal so anfangen zu rappen, ohne das selbst hinterfragt zu haben. Oder was whack finden, ohne die Position zu ergreifen und das reflektiert zu haben. Das würde ich nie tun. Ich glaube auch, dass jemand wie Retrogott auch nur Raps auf Beats macht, die er saudope findet und dann guckt, was man damit anfangen kann und nicht nur blind was adaptiert.
Wie stark geht dir der Retrogott-Vergleich schon auf die Nerven?
Tufu: Weiß ich nicht. Können wir die nächste Frage machen? Es geht mir einfach so auf den Sack, dass ich da eigentlich gar nicht mehr irgendwas dazu sagen will. (seufzt)
Woher kommt eigentlich der Tyler The Creator Vergleich bei Loki?
Knowsum: Guck ihn dir doch an. (lacht)
Tufu: Klein, schwarz, jung und voll auf Steroiden.
Loki: Das war Spaß in diesem Interview. Ich feier ihn immer noch sau, aber zu der Zeit extrem. Man hat Kinder in der Vorstadt, die zu viel haben und am Ende des Tages kommt so Rap dabei raus. Das ist bei mir ähnlich, würde ich sagen.
Tufu: Abgesehen davon: als dieser Odd Future-Hype kam, hat’s bei uns allen irgendwie geklickt und wir haben den auch analog mit Dustin (Loki, Anm.) gesetzt, weil sie auch eine ähnliche Art haben sich zu bewegen und zu artikulieren. Dann haben wir ihn immer damit verarscht, das war einfach so ein Gag.
Tyler findet ihr also gut. Bei dem Splash-Jahresrückblick hat man euch nämlich Rapvideos vorgespielt und ihr fandet fast alle schlecht.
Knowsum: Zu Recht auch.
Hat euch wirklich so wenig gefallen?
Loki: Am Ende muss man echt sagen, wir hätten uns da nicht hinsetzen sollen. Ich weiß auch nicht, warum wir das gemacht haben, das war dumm. Es ist echt auch nicht so cool, wenn man da sitzt und sagt: „Ja, scheiße.“ Aber auf der anderen Seite hock ich mich auch nicht hin und lüg dann und sag ich kann mir das anhören, wenn es gar nicht so ist. Da ist man in so einer Patt-Situation.
Knowsum: Das einzig gute Video war auch das von Schwesta Ewa. Ist so.
Tufu: Man kommt da grad vom Auftritt und dann heißt es wir machen da jetzt einen Jahresrückblick und dann sind alle euphorisch, haben einen auf den Auftritt getrunken. Dann setzt man sich hin und macht sich einen Gag draus. Man hat da nicht auf dem Schirm, dass sich das auch Leute angucken. Wenn man sich das vorher bewusst gemacht hätte, dann hätten wir uns wahrscheinlich gar nicht auf diese scheiß Couch gesetzt.
Knowsum: Aber bis jetzt wurden wir noch nicht darauf angesprochen.
Loki: Ich wurde da schon oft drauf angesprochen. Von Leuten, die es betrifft, von Leuten, die Leute feiern, die es betrifft…
Tufu: Irgendwas kommentieren, was andere machen, das geht einfach nach hinten los und das machen wir auch nicht mehr.
Abgesehen von diesen Beurteilungen seid ihr auch noch für den Einsatz von Live-Instrumenten bekannt. Habt ihr so Kollabos wie mit dem Saxophonisten Anthony Drawn noch öfters geplant?
Tufu: Also der Plan steht eigentlich andauernd, weil auch alle irgendwas können. Nelson (Knowsum, Anm.) und ich spielen die Bass-Lines meistens selbst ein, auf dem Keyboard kann man auch irgendwas plänkeln…wir sind jetzt aber alle keine geschulten Musiker, sondern Autodidakten. Man könnte eigentlich jeden von uns mal hinters Schlagzeug setzen, was zum Aufnehmen hinstellen und da würde auch ein cooler Beat rauskommen. Es muss nicht immer nur Synthie-Bass und das Sample von Platte auf der MPC sein, man kann auch einfach mal ein Sample nehmen und auf den Karton klopfen, das aufnehmen und als Kick verwenden. Manchmal hat man Bock da drauf, dann will man lieber einen Beat auf der SP 404 oder auf der MPC zu machen. Es ist halt die Frage, wie umsetzbar das ist. Inwiefern haben wir mehr Bock als Band dazustehen? Einer steht hinten macht wicki-wicki-drop und wir rappen uns halt die Seele raus. Das ist auch dieses geile HipHop Ding. Es kickt uns auch, wenn da hinten ein DJ steht, der die Beats reinhaut und der Typ am Mic vorne rappt.
Wie ist eigentlich die Connection zu Funkverteidiger und V.Raeter entstanden?
Tufu: V.Raeter hab ich übers Internet kennen gelernt, dann ein paar Mal gesehen, Beats hin und hergeschickt, gar nix Großes. Der eine Beat ist dann bei ihnen am Album gelandet. Von den Funkverteidiger kannte ich als erstes Meta.Zwo. Ich bin ein großer Schaufel und Spaten Fan, da war er zuerst DJ bei ihnen, da lief der Kontakt noch über sie. Man steht halt so in Kontakt.
Und form.prim? Der ist ja eigentlich bei dem Wiener Label Duzz Down San.
Tufu: Der ist auch aus Mainz und da sind nicht sonderlich viele Menschen, die HipHop machen, den man feiern kann und der cool ist. Ist halt keine große Szene und man kennt jeden Zweiten gut. Er macht halt sehr viel.
Knowsum: Ich find die Mainzer Szene doch schon sehr groß, dafür, dass die Stadt so klein ist.
Tufu: Trotzdem kennt man die Leute. form macht viel, ist in allen Bereichen superaktiv, hat man sich da recht schnell kennen gelernt. Er hat irgendwann mal erzählt, dass er ein Label gefunden hat, was ich saugeil fand. Er macht ja schon sehr speziellen Kram, der saugut ist, aber wo man nicht weiß wo man es hinpacken soll. Deswegen supergeil mit dem Duzz Down Ding.
Was kommt als Nächstes?
Tufu: Ich hab mehrere Sachen. Ich bin einmal mit Knowsum an einer Platte dran, zu gleichen Teilen von uns beiden produziert.
Loki: Wir haben ein Album „Brot ist essbares Holz“, das steht ein wenig im Zeichen des Dadaismus. Brot ist die Zukunft, legt euer Geld in Brot an!
Spielt ihr da auch auf die Problematik des Wegwerfens von Brot an?
Loki: Nein, überhaupt nicht.
Tufu: Sagt doch einfach ja!
Loki: Absolut nein. Brot ist einfach nur essbares Holz.
http://sichtexot.bandcamp.com/
Ähnliche Posts
- "Für mich sind alle Leute Halbgötter" // Amewu Interview
Nach einem Ausflug in die Dubstep- und Grime Szene hat es den Berliner Rapper Amewu…
- Der Tony Stark des HipHop? // Lance Butters Interview
Lance Butters möchte nicht länger als VBT-Rapper abgestempelt werden. Nach seinem freiwilligen Ausstieg hat er…
- "Polifame ist dann das Zentrum, wo alles zusammenkommt" - Interview + TM Exclusive
Polifame ist Musiker durch und durch. Der Oberösterreicher baut Beats, schreibt Texte und ist nebenbei…
Liebt deutschsprachigen Rap und Taylor McFerrin. In jeder freien Minute verbessert sie, hievt Beistriche wieder auf ihren richtigen Platz und hält die ganze Bande mit liebevoller Strenge zusammen. Nach dem Dienst im KURIER-Newsroom hört sie dann eine Zugezogen-Maskulin-Platte zum Einschlafen.