Beat the Fish und HAM machen es möglich: Heute Abend spielt die US-Rap-Extravaganz in Person, Cakes Da Killa, im Celeste vor. Seine erste Rapversuche startete Cakes – der eigentlich keinen Kuchen mag – während seiner Zeit an der High School. Da der Zugang zu einem geeigneten Produzenten fehlte, saugte Cakes Da Killa allerhand Beats aus den Untiefen des Netzs auf seine Festplatte und bespielte diese mit seinen Raps. Mit Stixx wurde wenig später ein professioneller Produzent auf das Talent des Rappers aus New Jersey aufmerksam, über dessen Label schließlich auch Cakes-Debüt „Easy Bake Oven, Vol. 1“ 2011 erschien. Das Tape wurde gut aufgenommen, wobei sich die mediale Aufmerksamkeit stark auf Cakes sexuelle Orientierung richtete. Ja, Cakes Da Killa ist homosexuell, was eigentlich kein Thema sein sollte, aber im HipHop doch noch ein gewisse Exotik mit sich bringt.
Sein stärkstes Album „The Eulogy„ veröffentlichte Cakes Da Killa 2013 über die Musikseite der Klamottenmarke МИШКА. Miles Raymer von Pitchfork beurteilte das Werk mit „There’s something very compelling not only about the way he raps, but also about aggressive strain of hedonism at The Eulogy’s heart, this idea that simply making pleasure seeking the center of your existence can be a statement, even an art, and if anyone thinks differently then fuck ‚em.“ Kann man so stehen lassen. Wem die Musik textlich trotzdem zu bunt ist, dem sei gesagt: Cakes Da Killas verfügt über erhabene Entertainer-Qualitäten. Eigentlich Grund genug, um sich heute ins Celeste zu begeben!
“I came out in the third grade,” he says. “This is just me being me. People make it sound like it’s controversial and revolutionary, and that’s weird to me, because in hip-hop you have people glorifying negativity like killing people and not taking care of your kids — and that should be scandalous! That should be what we talk about. An openly gay rapper shouldn’t be breaking news“
(Cakes Da Killa im Interview bei Out.com)
