Der Weggang vom Raider Klan hat Denzel Curry keineswegs geschadet, verläuft die Karriere auf Solopfaden bislang äußerst vielversprechend – die XXL beging sicherlich keinen Fehler, als sie den Rapper aus Carol City in die „Freshman Class 2016“ aufnahm. Welch großes Potential in Curry schlummert, bewies nicht zuletzt das zehn Tracks starke Album „Imperial“, das im Frühjahr erschien und weiterhin zu den besten Free-Releases des Jahres zählt. Denzel Curry gelingt es auf „Imperial“, seine Untergrund-Rap-Sozialisation mit Mainstream-kompatiblen Sound zu verbinden. Wie gut das im Idealfall klingt, zeigt der Track „Gook“. Kontrovers hierbei der Titel, ist „Gook“ in weiten Teilen der USA eine Beschimpfung für Ostasiaten. Nur in der Gegend rund um Miami nicht, wo „Gook“ als Bezeichnung für einen Außenseiter dient. Und als ein solcher sieht sich Denzel Curry, wie er auch im dazugehörigen Video klarstellt. Für die obligatorische Spitze gegen Ex-Label-Mate SpaceGhostPurrp findet er dennoch Platz, heißt es in der Hook doppeldeutig: „I don’t fuck with purp, that’s the only reason Yams died“.
Fucking with me I will put you to rest/Lie and you’ll remember to speak with your chest/Gooking forever I’m still at your neck/Bitch I’m gooking forever so give me respect/Bitch!
„Imperial“-Stream und Download:
