Als er 1997 THE MESSAGE gründete, hatte er gar keine…
Mehrere Lines bleiben im Gedächtnis des Hörers und zeugen von der hohen sprachlichen Gewandheit, die Digga beherrscht. Selbstverständlich fehlt die obligate Kritik an der Szene und anderen MCs – sprich Battle Tracks – nicht, doch er verpackt sie ein ums andere Mal in treffenden Reimen und weiß sie auch gleichzeitig mit genereller Gesellschaftskritik zu verbinden. Ein Beispiel: „Schau di um, die Kinda wern nach der Reih verruckt / heitzutag is leida a die HipHop Polizei korrupt/ übaleg dir guat was du kannst / was du Flow nennst existiert ned / wie die Wurzel aus 1“
Über die Musikalität des Wahlwieners braucht man kaum etwas zu schreiben, denn es sollte hinlänglich bekannt sein, dass Digga Mindz Beats höchste Qualität besitzen. Natürlich ist es Geschmackssache, ob man auf diese Machart steht, doch dass sie mit guten Produktionen internationaler Klasse mithalten können, ist unbestritten. Als ob das nicht genug wäre, tragen die Beats und die Anordnung der Tracks den Hörer durch das Album und ohne ein einziges Mal auf forward drücken zu müssen, ist die Platte durchgehört.
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Als er 1997 THE MESSAGE gründete, hatte er gar keine Ahnung, was da alles auf ihn zukommen würde. Als Fotograf überlässt er lieber Berufeneren das Schreiben. Dafür fragt er gerne nach. Nur in seltenen Fällen haut er selbst in die Tasten. Aber da muss schon viel passieren. Einfach lieber am Auslöser