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Ein Hexenkessel aus Beats

Ein Hexenkessel aus Beats

 

Nicht nur „back in the days“ war der Anspruch der kleinen, aber feinen Fan-Gemeinde des Dope Beat–Genres in Österreich (rund um ihre Speerspitzen wie DJ DSL, DJ Cut-Ex und Urbs) jeden Club in einen „Hexenkessel “ zu verwandeln. Auch heute sind ihre – inzwischen rar gesäten – Sets ein Genuss für jeden HipHop–affinen Musikliebhaber.

Für die nächste Episode unserer Dokumentationsreihe „20 Jahre HipHop in Österreich“ traf das „The Message Magazine“ DJ Cut-Ex, der unumstritten zu einer der schillerndsten Figuren der österreichischen HipHop–Landschaft zählt. Der Gewinn der Kategorie „Mix“ beim „Tribe Vibes & Dope Beats“-Contest im Volksgarten am 7. Dezember 1991 war die Eintrittskarte für den „Austrian Flavors Vol. 1“ Sampler. In der Folgezeit produzierte er unter anderem die Instrumentals der legendären „Naturwaach“ vom „Dampfenden Ei“, releaste auf Uptight und schuf im Duett mit seinem Partner Urbs Klassiker des instrumentalen HipHop, die tief in der Dope Beat–Tradition verwurzelt waren und international reüssierten.

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(c) Philip Pesic

Mit dieser Episode sind wir auch darum bemüht, den Sound und die Entwicklung nach dem „Austrian Flavors Vol. 1“ – Sampler in ihren ersten Konturen zu umreißen. Vor allem DJs wie eben DSL, Demon Flowers, Rodney Hunter, BTO Spider, aber eben auch Urbs und Cut-Ex führten ähnlich wie in New York ein größeres Publikum an die HipHop-Kultur heran, „erzogen“ die Besucher der Bach- und Volksgarten-Partys in gewissem Maße. Und brachten sie vor allem auch zum Tanzen. Da Rap in Wien lange für nicht salonfähig und tanzbar gehalten wurde, war die Ära der DopeBeat-Avantgarde angebrochen, die seit dem ersten Drittel der 1990er Jahre für Instrumentalmusik steht und nicht mehr den geläufigen Definitionen und Dogmatiken von HipHop gehorchen, sondern lieber HipHop weiterdenken und -entwickeln wollte.

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