Ich hatte so meine Zweifel, als ich die Info bekam, dass man die größten Tunes vom „Godfather of Soul“ James Brown remixen wollte. Gab es doch vor zwei Jahren schon einen sehr zwiespältigen Remix-Sampler der bekanntesten Motown-Hits. Das Ergebnis zeigte, zu mindest teilweise, dass einige der zeitlosen Originale in kein neues Soundgewand passen. So ist er Grad immer schmal, in ein riesiges Fettnäpfchen zu treten. So haben sich Senator Music / Couch Records ihren Mut zusammen gerissen und sich vielleicht sogar gedacht, man könnte so die Musik des verstorbenen Großmeisters des Funk und Souls der Jugend von heute näher bringen. Immerhin gelang es James Brown seit 1956 allein in den USA 74 (!) Hits in den Charts zu platzieren und eine ganze Ära der Popmusik (der FUNK) zu manifestieren. So hat sich ein Kreis internationaler Produzenten und DJs daran gemacht Remixe einiger Hits anzufertigen. Wobei das polyrhythmische Bossa-Perkussion-Monster „Give it up or turnit a loose“ im Fantasista Re-Formation Mix schon auf Gilles Peterson’s „Worldwide“-Compilation vor ein paar Jahren zu bewundern war und auch hier das absolute Highlight ist. Ein Tanzflächenbrand der seines Gleichen sucht. Skepsis lag vor allem bei der Bearbeitung des Überhit „Sexmachine“ in meinen Gedanken. Jedoch ist der Dancefloorjazz-Mover von Readymade Jazz Defector einfach nur spitze. Hervorzuheben wäre noch der Oldschool-Flavor-Mix des japanischen Turntable-Wizard und Oberdigger DJ Muro von „Funky Drummer“. Der Rest ist leider nur Durchschnittsware, die es nicht wirklich schafft etwas zu bewegen. Jedoch kann man auf 11 Re-works die Liebe jedes Remixers und vor allem den Respekt vor dem Original hören. Aber wie schon erwähnt, mit nur drei wirklichen Höhepunkten. – Peter Hagen (Jazzriots)
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