Liebt deutschsprachigen Rap und Taylor McFerrin. In jeder freien Minute…
Fußballspieler, Model, Schauspieler, Rapper. Marteria hat schon viel in seinem Leben ausprobiert und bleibt trotzdem weiterhin auf der ewigen Suche nach neuen Ideen. Nach dem Konzert seines Alter Egos Marsimoto stand der Wahlberliner beim diesjährigen FM4-Geburtstagsfest in der Wiener Arena gemeinsam mit Kid Simius und Nobody’s Face auf der Bühne und versuchte, das Publikum bei diesem Open-Air Gig trotz -13 Grad mit „Feuer“ zu erwärmen. Und das obwohl die Scratch-Einlagen laut Marsi aufgrund des eingefrorenen Faders weggelassen werden mussten. Im Interview mit The Message spricht Marteria über die Verstrahltheit und deren Fußballbezug, die Wortgewandtheit der österreichischen Musiker, rassistische Begebenheiten in seinem Heimatort und er erklärt, warum das Marsimoto & Casper Kollabo-Album wohl nie zustande kommen wird – und all das neben der gebannten Verfolgung der Deutschen-Bundesliga-Ergebnisse.
TM: Du hast letzten Sommer auf 27 Festivals gespielt und fandest es nicht so anstrengend, weil du meintest, dass Marsimoto nicht so viel machen muss. Warum ist das so?
Marteria: Ja weil es keine Interviews gibt. Es ist natürlich ziemlich entspannt, wenn du irgendwo hinkommst und Bier trinken kannst, Quatsch machen kannst, über den Zeltplatz rennen und den Auftritt machen kannst – natürlich super im Gegensatz zu einem Riesenapparat. Es ist natürlich vollkommen okay eine riesengroße Interviewaction zu machen, wenn man zehn Festivals hat. Aber bei so vielen Festivals wär das dann zu doll, das ist einfach zu viel. Es sind ja praktisch immer ein, zwei Dinge pro Woche und da wirst du dann verrückt, weil sich bei Interviews auch vieles wiederholt und das ist vollkommen okay, wenn es jetzt was Neues gibt, aber bei Marsi gab’s das einfach nicht und deswegen war das als ob man als Gast oder Fan irgendwo hinfährt, ohne dass man Druck hat. Das war sehr angenehm.
Du sprichst von Marsimoto immer als eine eigenständige Person. Wie stark fühlst du dich manchmal in deiner Persönlichkeit gespalten?
Gar nicht, das macht man einfach. Wenn man Musik macht, ist das auf jeden Fall was Öffentliches, aber ich glaube jeder Mensch hat verschiedene Seiten, jeder Mensch ist ruhig und kann total unfassbar emotional sein und auf der anderen Seite aggressiv und verrückt, wie zum Beispiel ein Banker oder Arzt, der am Wochenende zu seinem Fußballclub geht und voll auf Action aus ist. Jeder Mensch hat das ja und bei der Musik kann man das natürlich sehr gut ausleben, da muss man keine Scheisse bauen.
Apropos Fußballclub. „Verstrahlt“ hat es als einziger deutschsprachiger Song auf den FIFA 12 Soundtrack geschafft. Wie kannst du dir erklären, dass genau dieser Track so viel Anklang in der Fußballcommunity gefunden hat?
Das weiß ich nicht, aber das ist auf jeden Fall krass angekommen, das war ja weltweit irgendwie drauf und weltweit haben sie dann diesen Song gehört. Für mich war das nur super, das war für mich so ein Kleinerjungstraum. Viel wichtiger als erfolgreich Musik zu machen war mir auf einem Fußballspiel drauf zu sein. Da kriegt man jetzt auch nicht viel Geld dafür, man glaubt das ist ein Riesensoundtrack und das nutzt man schon ein wenig aus, aber das war auf jeden Fall cool und ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder drauf bin, gucken wir mal ob ich es schaff.
„Ich bin so schön verstrahlt“ ist ja eine Textzeile daraus. Was hast du damals gefühlt, als die nukleare Katastrophe in Fukushima passiert ist?
Gar nichts, das hat damit ja nichts zu tun gehabt. Es war für mich natürlich viel zu weit weg und hatte nichts damit zu tun. Es gab in Deutschland dann ein paar Debatten wegen des Songs in so großen Boulevardzeitungen, ähnlich wie bei Juli und der perfekten Welle damals. Es war halt ein Jahr davor und hatte eine ganz andere Thematik, dass dieses Wort dann so oft gefallen ist, war dann nicht so schön. Aber ich habe zum Beispiel den Song nie gestoppt oder den Song dann nicht mehr gespielt, weil ich einfach so viele Zuschriften bekommen habe, wo die Leute gesagt haben: Du musst natürlich den Song spielen, weil der Song hat nicht einmal ansatzweise was damit zu tun und man kann auch nicht über irgendwelche Ecken denken. Bei dieser perfekten Welle war das ein bisschen anders, da haben die das glaube ich auch gestoppt.
Du reist viel mit Paul Ripke und ihr habt euch jeweils den Namen des anderen auf den Rücken tätowieren lassen.
Leider..
Zu dieser Tattooaktion meintest du einmal, dass du dadurch vielleicht ein paar homosexuelle Fans mehr gewinnen könntest…
…weil ich einen Männernamen auf dem Rücken tätowiert habe? Ja klar, ich hab ja die Arschkarte gezogen. Er hat ja Marteria auf dem Rücken stehen und das kann ja irgendwas sein. Wenn er jetzt in Mallorca oder Asien ist, ist Marteria dann irgendwas, ich hab aber Paul Ripke drauf stehen. Gerade wenn man öfter mal bei Massagen ist wundern sich die Leute schon und dann muss ich das mit der Wette immer erklären, Splash, leider verloren, das dann gemacht..aber mein Gott, da muss man durch, bei mir ist es ja okay, ich hab ja auch noch ein paar andere Tattoos, aber bei Paul Ripke..ich find’s natürlich super, immer wenn seine Frau aufwacht sieht sie als erstes Marteria, sie schläft natürlich mit dem Rücken zu ihm.. Und bei mir sehen die Frauen, falls ich mal eine habe einmal im Jahr oder so, als erstes Paul Ripke, das ist natürlich nicht so schön..
Denkst du, dass es überhaupt viele homosexuelle Fans im HipHop-Kosmos gibt?
Ich unterscheide da nicht, ist mir egal, aber bestimmt viele. Die Schwulen, die ich aus Berlin kenne, die dann auch mehr so auf Technowave drauf sind, haben aber natürlich auch einen ziemlichen Bezug zu HipHop. Es ist ja eine sehr männliche Musik, dann ist es auch klar, dass viele Schwule das cool finden und die Leute, die am lautesten bellen vielleicht auch schwul sind.
In „Amys Weinhaus“ geht es unter anderem um einen Vater, der seinen schwulen Sohn verachtet und verstoßt. Du meintest einmal, dass Homophobie ein HipHop-Ding ist, wie kannst du dir das erklären?
Es ist im Endeffekt auch ein Reggae-Ding, es ist in den jamaikanischen Wurzeln schon krass verankert, das ist Fakt. Die Welt ist jetzt auch nicht schon seit hundert Jahren krass offen, das darf man ja auch nicht vergessen, das ist ja alles noch ein bisschen irre. Der Zweite Weltkrieg als Beispiel ist jetzt nicht soo krass lange her, es ist alles noch sehr neu. Und sich an neue Sachen zu gewöhnen, wie den Spaniern jetzt den Stierkampf wegzunehmen, da müssen sich die Leute einfach erst daran gewöhnen, dass das total irre und bescheuert ist, die Stiere durch so eine Arena zu jagen. Aber manche Leute haben halt Tradition und Werte und das ist auch gar nicht schlecht, manchmal sogar was Schönes, es kann aber auch was Beschissenes sein. Es gibt natürlich eine Grunderziehung. Großstädte, in denen das irgendwie okay ist und alle miteinander leben und es gibt natürlich auch noch das Dorf, und es gibt New York und es gibt Texas, und es gibt Schleswig-Holstein und es gibt Berlin. Dementsprechend fühlen sich viele stark und gehen auf Schwächere los, das ist das Ding. Obwohl HipHop das eigentlich nicht war, HipHop stand früher dafür die Schwächeren zu beschützen, aber irgendwann wurde das dann dümmlich und es hat sich vieles umgedreht. Das war auch die Phase, wo alle bescheuert wurden, aber jetzt ist es ja wieder auf einem sehr guten, coolen Weg, respektvoll miteinander umzugehen.
Du hast über Moneyboy geschrieben, dass er ein geistig verwirrter Österreicher ist …
..Moneyboy ist natürlich geistig verwirrt. Ich hab aber auch schon für 79 Cent die I-Pad App von ihm runtergeladen, buuuurrr, das ist natürlich super. Porsche Cayenne, ich bin Sportwagen Fan, natürlich ist der verwirrt, aber mein Gott, vielleicht ist er ja auch lustig, wer weiß, aber trotzdem ist er verwirrt, viele Menschen sind verwirrt.
Du hast ja schließlich auch „Gucci Bandana“ auf „Alice im W-Lan Land“ verwendet und Leftboy auf Facebook supported. Gibt es sonst noch irgendwelche österreichischen Artists, die du magst?
Ja Falco war ein Großer..nein, ich krieg das gar nicht mit, woher Künstler kommen, wenn sie deutschsprachige Musik machen, also ob das jetzt Deutsche oder Österreicher sind. Als kleines Land stell ich mir das so vor, ähnlich wie bei einem Bundesland in Deutschland, dass ich dann sehr stolz bin auf meine Künstler, die rausgehen, wie zum Beispiel Raf Camora, Chakuza, Nazar oder Gerard, die in Deutschland dann auch die Österreicher sind, wo ich jetzt weiß, dass sie von hier kommen. Österreicher gehen sehr gut mit Sprache um auf jeden Fall, das haben sie alle so an sich. Gerard ist in Deutschland so ein richtiger Hype undergroundmäßig, da warten die alle und sagen das ist krass, weil er bis jetzt so krasse Singles rausgebracht hat und sehr besonders klingt. Chakuza ist jetzt bei Four und jetzt auch auf einmal so lyricmäßig unterwegs, Raf hat eine total unfassbar tolle Platte gemacht, ich hab ja auch einen Song mit ihm auf der Platte, begnadeter Künstler, toller Sänger, macht ganz viel alleine und Nazar ist natürlich auch so ein Multitalent, der hat natürlich auch viel Videoaction gemacht. Aber im Endeffekt ist mir das relativ egal, so lange die Musik gut ist. Auf jeden Fall scheinen die Österreicher sehr gut anzukommen in Deutschland. War ja schon immer so. (lacht)
Du hast jetzt auch mit den Toten Hosen zusammengearbeitet. Könntest du dir ein Campino-Feature auf einem neuen Album von dir vorstellen?
Absolut. Ich bin kein Fan von so Feature-Wiederholungen und ich habe auf der „Zum Glück in die Zukunft“-Platte schon Peter Fox, Jan Delay, Miss Platnum, Casper, also die Leute die relevant waren und mit denen ich viel zusammen gearbeitet habe, drauf. Leute die mir sehr geholfen haben, Peter Fox, der mich mit auf Tour genommen hat, Jan Delay, mit dem ich musikalisch sehr viel gemacht hab, The Krauts eben..Ich finde es halt nicht gut, dass wenn man ein neues Album macht, dieselben Sachen macht. Dementsprechend find ich es auch schön, neue Leute zu haben, die einem neue Farben geben und ich bin auch Fan von Sachen, die jetzt vielleicht nicht so normal sind, eher dieses Walk this Way-Ding, dass man Musikrichtungen verbindet, dafür steht auch bei uns die Musik. Ich würde da jetzt nicht 500 Gitarren nehmen und sagen das ist jetzt das Campino-Feature, da musst du auf einem geilen HipHop Beat auch geil rappen. Es gibt viele gute Künstler in Deutschland, die ich sehr mag, Nina Hagen, top, beste Frau, Max Raabe, wie geil das wäre, also ich find sowas schon irgendwie cool, wenn man solche Sachen macht.
Was wurde eigentlich aus dem Marsimoto/Casper-Projekt, das ihr 2009 gestartet habt?
Das gab’s ja nie, wir haben das nur immer in den Interviews gesagt, Carsimoto, ne wir haben da nichts gemacht. Wir haben uns damals immer gefeaturet und gesagt vielleicht machen wir das einmal, aber eigentlich könnte ich mir das eher mit Marteria vorstellen, aber mit Marsi glaub ich nicht.
In einem Interview meintest du, dass „Zum Glück in die Zukunft“ es ermöglicht hat, dass Künstler wie Casper oder Cro überhaupt an den Start gekommen sind …
… das klingt immer so. Ich hab’s nicht ermöglicht, aber mein Album war sehr wichtig dafür, also dass sich alles geöffnet hat und HipHop wieder im Radio war. Mein Album war halt das erste Newschool-Album, das sich wieder verkauft hat. Wenn ein Künstler aus dem Nichts kommt, ohne Fanbase, ohne gar nichts, und dann seine Platte Gold macht oder so, genau wie das bei Casper war, das war’s halt, das haben davor Leute aus dem Streetbereich geschafft. Früher war das halt diese ganze Stuttgart-Ecke, so Freundeskreis, Beginner, dann kamen die Aggro-Jungs, Siggie hat das halt klar gemacht und Bushido, die haben mehr dieses Street-Ding gemacht und das auch krass erfolgreich verkauft. Dann waren aber alle mittlerweile ein wenig abgeturnt von dem Zeug und dieser ganzen Entwicklung und dann wurde nur noch Straßenrap in den ganzen Medien dargestellt. Das waren auch gar nicht mehr Sido und Bushido, sondern die ganzen anderen, die dann gekommen sind und im Endeffekt nur kopiert haben. Und auch wenn sie sich gegen die gestellt haben und gesagt haben, dass die alle scheisse sind, haben sie im Endeffekt nichts anderes gemacht als früher Sido, Bushido oder Fler bei Aggro. Und dann kam eben meine Platte, wo quasi die Mütter nicht mehr gefickt wurden, wie man so schön sagt. Wo einfach wieder mehr Geschichten erzählt wurden und da konnten sich die Leute auch wieder mehr damit identifizieren. Bei Konzerten hast du alle Leute bei mir, alle Altersschichten, irgendwelche Gangster und irgendwelche ganz normalen Menschen, alles. Beate, 35, Karlsruhe und auch den Verrückten von der Ecke und das find ich halt gut, dass man Leute so zusammenbringt.
Aber andererseits hat Sido einmal gesagt, dass HipHop stagniert und er es DIR zugetraut hätte, dass du ihn mit dem gewissen Popappeal revolutionieren kannst. Aber du hättest das nicht interessant genug und nur halbherzig gemacht. Was denkst du über diese Aussage?
Find ich okay, aber stimmt natürlich in meinen Augen nicht. Ich kenn ihn ja auch und wir reden auch über solche Sachen und er ist ein sehr guter Mensch, ich mag ihn sehr und vielleicht hab ich ja auch ein Feature auf meiner neuen Platte mit ihm. Das ist natürlich eine Meinung, Siggie ist musikalisch auch noch ein wenig anders und hört noch andere Sachen. Aber ganz ehrlich, halbherzig kannst du das nicht machen, wenn du eine Platte fast 400.000 Mal verkaufst, wie die „Lila Wolken“ EP, da erreichst du dann schon Menschen.
Du stammst aus Rostock-Lichtenhagen, wo vor 20 Jahren der Neonazi-Anschlag auf ein Asylantenheim verrichtet wurde. In „Der Nazi und das Gras“ kommt vor: Es gibt keine Nazis mehr in Lichtenhagen. Wie stark hat sich die Szene verändert?
Ich wohn da ja nicht mehr, ach, das ist allgemein dasselbe. Ich bin halt aus dem Osten und es gab eine Zeit, da war alles ein bisschen heftig und da gab’s ordentlich Radau und es war auch okay und so war das halt. Mittlerweile ist es nicht mehr so sichtbar wie früher, da war das auch noch eine andere Zeit, ich war ja auch noch jung, ich bin 82er Jahrgang und da war ich halt so zehn, elf und musste auch einmal einstecken, kassieren können aber dann auch austeilen können. Das Umfeld prägt einen dann schon ein bisschen. Bei Marsimoto ist das einfach nur so gesagt, das ist natürlich nicht wahr. Es gibt überall solche Leute, auf der ganzen Welt. So ist das eben, mein Gott, kann man auch nicht ändern, das werden wir wahrscheinlich in unserem Leben nicht mehr erleben. Ich kann natürlich irgendwelche Aktionen starten, aber… Es war auf jeden Fall keine schöne Zeit mit dem Anschlag. Meine Mutter ist mit mir dann auch einen Monat später von dort weggezogen. Meine Mutter ist eher aus dem roten, linken Bereich und wollte auch nicht, dass ich dort aufwachse.
Zum Thema Rassismus: Du hast auf Facebook den Leserbrief an die Zeit, verfasst von einer Neunjährigen, veröffentlicht.
Ich fand das irgendwie süß. Auf der anderen Seite gibt’s da auch irgendwelche Probleme: Ist das echt? Ist das nicht echt? Das ist dann auch immer so ein bisschen nervig und ich hab im Nachhinein auch darüber nachgedacht. Es gibt dann immer so viele verschiedene Meinungen, bei dem Thema kann man das akzeptieren und dies nicht. Ich denk immer, wenn ein Wort wie Neger ersetzt werden soll, darum geht’s ja glaube ich bei Pippi Langstrumpf, und du eigentlich aus der alten Zeit kommst und denkst: bist du bescheuert, das sind unsere alten Kinderbücher, wir sind ja auch nicht alle total irre. Auf der anderen Seite wenn du jetzt schwarz bist, wie ist es dann? Und das ist einfach eine Riesen-Diskussion und das ist alles sehr schwierig. Aber ich find das sehr cool, wie sie das beschrieben hat, wenn sie’s geschrieben hat, das weiß man nicht.
„Meine Schuhe machen indische Kinder reich“. Wie kannst du deine Nike-Leidenschaft mit den Arbeitsbedingungen in der Produktion in Einklang bringen?
Das hast du ja gerade gesagt. Nein, also die ganze Welt ist komisch, das hat nichts mit meinen Nikes zu tun oder wie der Fernseher hergestellt wird. Ich kann ja jetzt nicht die Welt verändern und mich vor jeden Wal schmeißen, so läuft’s nun auch nicht. Man kann natürlich nur Sachen machen, die man für richtig hält und versuchen, manchmal ein besserer Mensch zu sein als vielleicht andere oder keine Tiere mutwillig umzubringen, ganz viele kleine Sachen machen, um mit so kleinen Sachen vielleicht mehr zu erreichen. Im Endeffekt ist es ja auch wichtig, wenn’s solche Firmen nicht gibt, gibt’s auch die Jobs nicht, aber auf der anderen Seite ist es auch total beschissen, dass man sich darüber 20 Stunden unterhalten und diskutieren könnte. Da würde es immer eine große Pro- und eine große Contra-Liste geben. Wenn man dann die Leute dort fragt, die ich kenne, die sagen dann schon Pro, dass da so eine Fabrik steht, weil sonst wären dann ganz viele Leute so richtig am Arsch – traurig, aber wahr.
Interview: Julia Gschmeidler
Foto: Daniel Shaked
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Liebt deutschsprachigen Rap und Taylor McFerrin. In jeder freien Minute verbessert sie, hievt Beistriche wieder auf ihren richtigen Platz und hält die ganze Bande mit liebevoller Strenge zusammen. Nach dem Dienst im KURIER-Newsroom hört sie dann eine Zugezogen-Maskulin-Platte zum Einschlafen.