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Mit „Love Hotel“ zurück in die 80ies // Video

Mit „Love Hotel“ zurück in die 80ies // Video

love hotel band
Spätestens morgen sind Rollenkragenpullover wieder in: Yung Hurn mit seiner Love Hotel Band

Love Hotel Band, so nennt sich Yung Hurns neues Projekt, das seit dem heutigen Valentinstag die Fans der verträumten Popmusik der 80er verzaubert. Wie bereits 2015 von ihm verlautbart, beschränken sich seine Einflüsse nicht nur auf HipHop beziehungsweise Trap. Auch für Tame Impala und andere Indiebands hat er seit längerer Zeit ein Herz und so verwundert der doch eher große Genresprung nur mäßig von „Cocobello“ zu „Love Hotel“. Auch musikalisch hat sich einiges bei ihm geändert. So hört sich der musikalische Hintergrund Hurns aktueller Musik eindeutig mehr nach Dream-Pop mit cheesy Gitarren an als bei früheren Produktionen, die eher wolkig gefärbt waren. Möglich, dass man noch einige Wandlungen oder Abstecher in andere Musikrichtungen von Yung Hurn erwarten kann.

Baby, ich hör‘ sogar dein Herz klopfen
Baby, ich hör‘ sogar mein Herz pochen
Baby, ich bin verliebt in dein’n Popo
Baby, ich lass‘ dich nie mehr los, no, no

Die Musiker um Fernandez Pepe Kristallo, wie sich der Wiener aus dem 22. Bezirk auf dem Tonträger anscheinend nennt, wirken wie ein lebendiges Abbild vergangener Tage und doch findet man unter ihnen Personen der modernen Öffentlichkeit wie den namhaften Berliner Schauspieler Lars Eidinger, der im Kino gerade als Holocaust-Forscher in „Die Blumen von gestern“ zu sehen ist und bei den Berlinale-Partys gerade selbst als DJ tätig ist.

Das Video zu „Diamant“, das stilistisch grob im Stil der 80er-Jahre gehalten ist, beinhaltet eine Menge gut gewählter Szenerie und Verkleidungen, die die gefühlsduselige Stimmung des Releases widerspiegeln. Rollkragenpullover, Love-Lichterkette, Oberlippenbart und Doppelstegbrille inklusive. Auch musikalisch wird auf die Tränendrüsen gedrückt, da muss sogar Lars weinen.

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Foto: Brian Greer

Der „Diamant“-Beat stammt von Chakuzas langjährigem Linzer Weggefährten DJ Stickle, der schon „Rot“ für Yung Hurn produzierte und im Video unter seinem bürgerlichen Namen Andreas Janetschko die Drums bedient. An der Gitarre: Daniel Schaub, der schon als Gitarrist und Bassist auf Caspers Album „XOXO“ fungierte. Yung Hurns EP „Love Hotel“ gibt es ab dem 14. März entgegen seines eigenen Credos  zum kostenpflichtigen Download. Im Sommer soll ein Album folgen.

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