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[REPOST:] The Message Mixtape #3 – “Slang Termz” (Special Guest: Kroko Jack)

[REPOST:] The Message Mixtape #3 – “Slang Termz” (Special Guest: Kroko Jack)

Wir beschäftigen uns ja doch recht viel mit Musik bei The Message. Deswegen haben wir uns überlegt, monatlich ein digitales Mixtape für euch zu erstellen. Alle Redaktionsmitglieder tragen mit zwei Songs dazu bei, dass das Tape ein ordentliches Brett mit ganz unterschiedlichen Perlen wird. Warum wir die Tracks so heiß finden, begründen wir mit ein, zwei Sätzen.

 

SPECIAL GUEST: Kroko Jack

Jede Ausgabe des Message Mixtapes wird ab jetzt von einem Gast mit zwei Songs eröffnet. Diesmal mit dabei eine Koryphäe das Österreichischen Raps: Kroko Jack aka Jack Untawega. Der Slangster aus 4020 hat schon früher mit BumBum Kunst als Sodom&Gomorrah die Szene aufgemischt. Jetzt hat es seine Single „Bankomat“  in die FM4 Charts geschafft.

Kroko Jack by Daniel Shaked (10 von 16)

 

THE MESSAGE MIXTAPE #3 – „Slang Termz“

 

message mixtape #3 slang termz
photo lyle owerko, boombox no. 14

Die Tracklist:

1.  Chakuza – Waun uns irgendwos ned passt ft. Jack Untawega
2.  Deablo – Duppy Bat
3.  Samsei & Classic – Tiefenrausch (prod. The Drumlord)
4.  Cap Kedricks – The Organics/BoomClap
5.  K.I.Z. – Wir werden jetzt Stars
6.  Despot – Substance D (prod. Blockhead)
7.  Bricc Baby Shitro – 6 Drugs (prod. Sam Tiba)
8.  Ethereal – Come Here 
9.  Paranoid Castle – Feeling Inside (prod. Factor)
10. Intuition – Buzzkill ft. Slug (prod. Equalibrum)
11. Billy Woods – Gilgamesh ft. L’Wren (prod. Blockhead)
12. Jamie xx – I Know There’s Gonna Be (Good Times) ft. Young Thug & Popcaan
13. Juicy J – Who Da Neighbors (prod. Lex Luger)
14. Buraka Som Sistema – Kalemba (wegue wegue)
15. Huhnmensch – Beton
16. Dirty Art Club – American Death Express
17. Nekfeu – U.B.
18. The Notorious J.B.’s – Sex Machine Gun Funk (Soul Mates RMX)
19. Criolo, Emicida – Grajauex
20. J. Cole – Wet Dreamz (prod. J. Cole)
21. Flip & Average – Da Joint (prod. Erick Sermon & Rockwilder)
22. Figub Brazlevič – From Ghettos To Galaxies ft. Noritsu & bluestaeb
23. Aminata – Love Injected
24. Doppeltes Risiko – Pay Attention
25. Ostbahn Kurti & die Chefpartie – Arbeit
26. Neigungsgruppe Sex, Gewalt und Gute Laune – Video Spü
27. Junglepussy – Me
28. Bobby Shmurda & Big Sean – I Don’t Fuck With You (Cavalier RMX)
29. Shigeto – So So Lovely
30. edIT – Ants
31. Gang Starr – Moment Of Truth
32. Hacktivist – N*ggas In Paris (Cover)

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Kroko Jack

1.  Chakuza – Waun uns irgendwos ned passt ft. Jack Untawega
Klassischer Battle-Rap, bedrohlich und bees, oba mid am Augnzwinkan. Mir daugt aussadem der Kontrast zwischn der bassigen Stimm vum Chakuza und meina „schoafn“ Stimm.

2.  Deablo – Duppy Bat
Gun Talk aus Jamaika, extrem reduzierter gfährlicha Beat, Deablo der Govana (linke Hand von Aidonia in dessn crew J.O.P.) erzeugt ba mir jedsmoi Ganslhaut!

Matthias Kühnlenz (taktiker)

3. Samsei & Classic – Tiefenrausch (prod. The Drumlord)
Seit ein paar Tagen erst gibt es von Mista Classic ein Album. Das sind Schweizer und die sind dope. Aus diesem Kombinat stammt auch dieser wunderbarer Track von Samsei&Classic – Tiefenrausch. Awesome.

4.  Cap Kedricks – The Organics/BoomClap
Kleiner Spoiler: Cap Kendricks kommt mit LUX in die Podcast Session am 28. Juni. Da es dort aber vermehrt um Letzteren gehen wird, hier schon mal ein Vorgeschmack des zur Zeit sehr angesagtem Münchner Produzenten.

Thomas Kiebl (thomki)

5.  K.I.Z. – Wir werden jetzt Stars
Ich geb’s zu: Ich bin K.I.Z.-Fan. Und das schon seit Jahren. Die Jungs treffen einfach genau meinen Humor und reißen live einfach alles ab. Am 3. Juli erscheint das neue Album „Hurra die Welt geht unter“. Zeit also, sich mit ein paar alten Hits einzustimmen – und zu diesen gehört sicherlich „Wir werden jetzt Stars“, eine Antwort auf den Torch/Toni-L Klassiker. Legendenstatus hat dabei das Outro des Tracks: Maxim: Ey, wenn ich das schon hör… so behindert. Nico: Das geht einfach nicht. Die probieren das alle. Die probieren das alle zu machen wie drüben, aber das klappt nich´. Das kann gar nicht klappen. Maxim: Das ist nicht real so. Das sieht einfach ganz anders aus. In Amerika… guck ma´, die haben Ghettos und so, die haben Schwarze. Nico: Hier gibts ja nicht mal Basketballplätze oder so. (Maxim lacht) Maxim: Die haben keine Blunts außerdem. Nico: Man kann einfach nicht… Mann, hier kann man nicht kiffen wie in Amerika.

6.  Despot – Substance D (prod. Blockhead)
Auf ein Solo-Release von Despot wartet man zwar schon sehr lange, aber ganz untätig war das ehemalige Def Jux-Signing nicht: Schließlich gibt es regelmäßig neue Featureparts zu hören, zuletzt u.a. auf den Platten von Blood Orange (2013), Run The Jewels (2014) oder Ratking (2015). Gut, richtig viel ist das natürlich nicht, aber da Despot seine Kollegen auch immer wieder auf Tour begleitet – wie zuletzt Run The Jewels – verzögern sich die Arbeiten an der eigenen Platte. Auf der übrigens Ratatat einige Beats beisteuern werden (mit denen er auch schon auf Tour war). Aber wann das Ganze nun endlich erscheinen wird, ist eben noch ungewiss. Bleibt also nichts anderes übrig, als sich ein paar alte Tracks reinzuziehen – und hier greife ich gerne auf „Substance D“ zurück, 2006 als MP3 veröffentlicht und von Blockhead produziert. „Every time a bell rings an angel gets a headache/The other shoulder’s home to a devil yelling „checkmate“.

David Bauer (DB)

7.  Bricc Baby Shitro – 6 Drugs (prod. Sam Tiba)
Der Track vom „Nasty Dealer“ Mixtape sticht mit schrägen Synthies und eigener Delivery aus der Trap-Landschaft heraus.

8.  Ethereal – Come Here
Erinnert ein wenig an die frühen Odd Future Releases, wobei Awful-Records Mitglied Ethereal eher introspektiv und entspannt rüberkommt.

Nadine Niederhausen (NA.NI)

9.  Paranoid Castle – Feeling Inside (prod. Factor)
Ich habe erst diesen Monat Paranoid Castle und Kirby Dominant entdeckt. Der Track „Feeling Inside“ vom Album „Champagne Nightmares“ macht einfach gute Laune. Der Beat von Factor ist so leicht und beschwingt, genau passend, um den Sommer zu begrüßen.

10. Intuition – Buzzkill ft. Slug (prod. Equalibrum)
Ich bin ein Fan von Equalibrum, Intuition und Slug. Ich kann gar nicht anders, „Buzzkill“ muss ich einfach auf Dauerschleife hören!

Wanja Bierbaum (edHardygirl14)

11. Billy Woods – Gilgamesh ft. L’Wren (prod. Blockhead)
Es gibt vergleichsweise wenig literarischen bzw. poetischen Rap. Und nur wenigen gelingt es, das mit einem Zeitgeist zu verbinden, der dem Status Quo entspricht. Billy Woods ist einer von ihnen. Sein Flow und seine Lyrics überzeugen mich seit dem ersten Album. Der Songs stammt vom Album „Dour Candy„, das komplett von Blockhead produziert wurde. Sein neues Album „Today, I Wrote Nothing„, benannt nach dem Buch des sowjetischen Schriftstellers Daniil Kharms, ist ein weiteres Meisterwerk in seiner Rap-Karriere.

12. Jamie xx – I Know There’s Gonna Be (Good Times) ft. Young Thug & Popcaan
Eigentlich wollte ich meinen ewigen Sommerhit „Strada del Sole“ von Reinhard Fendrich beisteuern. Doch dann hat mich dieser Track hier eingeholt. Young Thug und Popcaan brillieren zusammen über das wunderbare The Persuasions Sample. Das habe ich nicht erwartet. Was für ein affengeiler Track. Den Hype um das Jamie xx Album „In Colour“ verstehe ich trotzdem nicht so wirklich – die restlichen Tracks lassen mich ziemlich kalt.

Lena Eroes (yung venus)

13. Juicy J – Who Da Neighbors (prod. Lex Luger)
Mein Nachbar ist zwar nicht Kobe Bryant, sondern die Gerti von Tür 4. Gegen ein bisschen Juicy J am Samstag Abend hat sie aber trotzdem nichts. Danke Gerti.

14. Buraka Som Sistema – Kalemba (wegue wegue)
Mein Sound für heiße Sommernächte mit vielen Cocktails. Wer kann da noch stillstehen?

Michael Reinhard (mikae)

15. Huhnmensch – Beton
Auch im dritten Bezirk wird mit Beton gebaut. Und ziemlich dopen Beats. Für mich der beste Track aus „Die fabelhafte Welt der Amnesie“.

16. Dirty Art Club – American Death Express
Psychadelic Rock und Hip Hop sind zwei Genres, die leider viel zu selten miteinander verschmelzen. Neben Dexter (The Trip) gehören die Producer aus North Carolina wohl zu den besten dieses Faches. Ein neues Album gibt es auch noch dieses Jahr!

Jérémie Machto (JM)

17. Nekfeu – U.B.
Jedem, der nicht weiß was „Flow“ bedeutet, würde ich diesen Track empfehlen. Das Debüt-Album des für mich vielversprechendsten französischen Rappers kommt am 8. Juni, man darf gespannt sein!

18. The Notorious J.B.’s – Sex Machine Gun Funk (Soul Mates RMX)
Nices Mash-Up von Amerigo Gazaway bzw. den Soul Mates die schon Yasiin Bey (aka Mos Def) und Marvin Gaye auf einzigartige Weise zusammengeführt haben. So you wanna be hardcoooooore!

Daniel Shaked (DS)

19. Criolo, Emicida – Grajauex
Eine Brett von einem Beat, eine Killer Live Band und zwei Rap-Schwergewichte, die eine ausverkaufte Halle auf den Kopf stellen. Das wünsche ich mir einmal für einen heimischen Act …

20. J. Cole – Wet Dreamz
Wie stellt man eine beidseitige Entjungferung in einem Video dar? Die einfache Lösung liegt auf der Hand: mit Doggs & Bitches (zu deutsch: Hündin). Super Geschichtenerzähler in Reim & Videoformat.

Hemma Bergner (HB)

See Also

21. Flip & Average – Da Joint (prod. Erick Sermon & Rockwilder)
2013 interpretierten Flip und Average EPMD’s „Da Joint“ in den „Tuesday Classics Volume 2“ neu.

22. Figub Brazlevič – From Ghettos To Galaxies ft. Noritsu & bluestaeb
Zurücklehnen, den Abend genießen und dazu ein paar Nummern Figub Brazlevič – so hört sich ein gelungener Feierabend an. Aus der Reihe EXPEDITion Vol.1 – From Ghettos to Galaxies.

Julia Gschmeidler (JG)

23. Aminata – Love Injected
Die 22 Jahre junge Lettin hat mit dieser selbst komponierten Nummer beim diesjährigen Song Contest die Mauer aus Herzschmerz- und Liebes-Balladen durchbrochen. Auch Aminata singt über Zuneigung, allerdings eher wie FKA Twigs anstatt wie Mariah Carey. So hatte das ESC-Schauen noch was Gutes.

24. Doppeltes Risiko – Pay Attention
Ein Wiener Rap-Klassiker: Kaltschale und Honeycut spielten sich mit ihrer 2003 erschienenen EP ins kollektive Gedächtnis der HipHop-Nation. Und sind da bis heute mit ihren authentischen und emotionalen Texten verlieben.

Jan Braula (JB)

25. Ostbahn Kurti & die Chefpartie – Arbeit
(Cover von Bruce Springsteen – Factory) Eine der ergreifendsten Cover-Nummern der Wiener Popgeschichte: „Er braucht sei Ruah und sein Tee mit Rum, weu des Lem is Orbeit und die bringt erm um“. Das Original (hier) und Ostbahn Kurtis Live Interpretationen (hier) waren auch nicht schlecht.

26. Neigungsgruppe Sex, Gewalt und gute Laune – Video Spü
(Cover von Lana del Rey – Videogames) Auf Lana del Reys Original noch die entscheidende Brise verzweifelter Wiener Melancholie drüber gestreut.

Marlene Rosenthal (MR)

27. Junglepussy – Me
Bei den Openinglyrics „I just want to be free, Swinging my titties from tree to tree“ war ich natürlich auf der Stelle verliebt. Das wunderbar weirde Video hat dann den Rest getan.

28. Bobby Shmurda & Big Sean – I Don’t Fuck With You (Cavalier RMX)
Bobby Shmurda selbst finde ich ja ziemlich schrecklich, (bester Youtube-Comment zu „Hot N*gga*: „They lucky the N word rhymes with itself …“) aber dieses Mashup ist echt ziemlich geil.

Niko Havranek (NH)

29. Shigeto – So So Lovely
Eine Freundin hat mir vor einigen Jahren Shigeto vorgespielt, das waren damals ganz neue Sounds für mich. Ich war und bin noch immer total von dieser (Un)rhythmik und dem Glitch begeistert.

30. edIT – Ants
Genau wie bei Shigeto find ich edIT’s Tracks faszinierend – ein Kosmos an Beats, vielschichtigen und fehlerhaften Klängen.

Can Makinist (Candalf)

31. Gang Starr – Moment Of Truth
Wie sagt man so schön: old but gold! Mal weg von dem ganzen Hochglanz Rap, welcher sich derzeit in Amerika breit macht und hin zu etwas mit Vinyl-Charakter.

32. Hacktivist – N*ggas In Paris (Cover)
Für Rock und Metal konnte ich mich bisher zwar nicht begeistern, aber die Jungs von Hacktivist mit ihrem Metal Rap sind mir da die willkommene Ausnahme! Der britische Akzent mit der Soundkulisse kommen ziemlich fett, zumal die originale Nummer schon tot gehört wurde.

 

(Coverartwork by Sebastian Knittel)