Deschek vom Message. Gebts ma an grünen Avatar heast!
„Focussed and ambitious“ und „Resilient and unflappable“ sind nur zwei der vielen Selbstbeschreibungen, die misses U auf dem Cover ihres Debütalbums „I Am Me“ auflistet. Attribute, die auch für das musikalische Schaffen der Wienerin mit oberösterreichischen Wurzeln gelten. misses U ist schließlich ein vielseitig aktives Multitalent, wobei ihr Herzstück zweifellos der Gesang ist. Wenig verwunderlich, zumal sie Jazz- und Popgesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien studiert und daneben als Gesangspädagogin aktiv ist. Darüber hinaus beteiligt sie sich an einigen Musikprojekten. Etwa als Arrangeurin und Songwriterin der Pop-/Soul-Acapella-Formation Beat Poetry Club oder als Mitgründerin des weiblichen Beat-Kollektivs und Labels Beatzarilla. Ihre Vielseitigkeit unterstreicht nicht zuletzt die im Sommer gestartete Live-Mashup-Reihe „psychedeLIVEsessions“.
Während ihre 2017 erschienene EP „Just Mankind“ noch mithilfe einer zehnköpfigen Band entstanden ist, stammen die Beats auf „I Am Me“ überwiegend von Def Ill, einem wichtigen Mentor ihres Soloschaffens. Von den 13 Tracks hat misses U einige koproduziert, den Abschlusstrack komplett in Eigenregie gestaltet. Die Instrumentals schwanken zwischen HipHop-Bangern und sphärischen Downtempo-Klängen mit schweren, druckvollen Basslines. Lyrisch ist das erste Beatzarilla-Release selbstreflexiv gehalten. misses U setzt ihre kräftig-klare Stimme für überwiegend melancholische, soulige Klänge ein, auf denen sie diverse Gefühle und Episoden aus ihrem Leben verarbeitet– zwischen Liebesstorys, Enttäuschungen und dem Umgang mit gesellschaftlichen Um- und Missständen.
Dass misses U seit Kurzem auch rappt und dabei sehr schnell lernt, zeigen ihre Parts auf dem britisch angehauchten Track „Mind The Gap“ sowie auf der Nummer „Show A Little Respect“, bei der sie Unterstützung von Def Ill und Kinetical bekommt. Die Releaseshow von „I Am Me“ steigt am Donnerstag, den 04. Oktober im Chelsea, wo auch Def Ill alias Ruffian Rugged sein neues Album „Planet Purge“ präsentieren wird.
Auf der ersten Videoauskoppelung „More“ thematisiert misses U einen von Oberflächlichkeiten geprägten Lebensstil sowie das nicht enden wollende Streben nach mehr. Im dazugehörigen Point-of-View-Shot blickt sie auf Drogen- und Alkoholräusche, Kaufsucht sowie ein dubioses Arbeitsverhältnis.
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