Anhand der textlichen und reimtechnischen Qualität wird schnell klar, dass hier jemand jahrelang Skills, Flow und Persönlichkeit gesammelt hat, bevor er mit seinem Debütalbum an die breitere Öffentlichkeit getreten ist. Auf „Haschgiftspritzer“ ergibt sich ein von durchdachten Wortspielen, überwiegend roughen Beats und einer meist hart im Dialekt intonierten Stimme gezeichnetes Bild. Die Themenspanne ist relativ groß, dennoch dreht sich auch hier viel um die eigene Person und um den vermeintlich schlechten Rap der anderen. Was beim ausgewanderten Wieselburger den Unterschied ausmacht? Monobrother beweist, dass er die notwendige Distanz zur eigenen Person besitzt und über einen großen Referenzrahmen für Anspielungen und Metaphern verfügt. Zitat: „I hoits mit Erwin Pröll: Wir san entartete Haschgiftspritzer.“ Die Gäste passen gut ins Stimmungsbild, wobei besonders Kardinal Kaos (Mostheadz) mit einem sehr reflektierten Part über das jugendliche Landleben positiv zu erwähnen ist. Monobrother gibt offensichtlich nicht viel auf ästhetische Standards und lädt im Namen von Boombokkz zum Kopfnicken ein.
(JB)
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