Für die Faulen: Nichts Besonderes, aber das macht ihn besonders.
Für Fans von: Logic, Kanye West, Daye Jack, Lupe Fiasco
Aktuelles Release: Far From Familiar (Wise Up, 2016)
Nächstes Release: At What Cost (TBA)
His next quest
Bei vielen Rappern deckt ein Alter Ego die vielen Schichten ihrer Rap-Persönlichkeit ab, manche entwickeln sich enorm mit ihrer Musik und manche brauchen ein paar Releases, bis sie zu sich selbst finden – beziehungsweise zu dem Sound, den sie wirklich machen wollen. Dazu kommt natürlich auch das Erscheinungsbild und der Name. Der 25-jährige Rapper Sylvan LaCue, bis vor einiger Zeit noch als QuESt bekannt, hat sich für seinen realen Namen entschlossen und damit einen Schritt Richtung persönlicherem Profil getan. Ob ihm die Namensänderung merklich zurückgeworfen hat, kann ich nur aus meiner Sicht erörtern: Ich habe davon nichts gehört und dachte LaCue wäre eine tolle Neuentdeckung.
Unter dem Namen QuESt war LaCue bei der Visionary Music Group unter Vertrag. Ein Feature mit Logic ist das Einzige, was aus dieser Zeit geblieben ist. Seit seinem Image- und Label-Wechsel besteht kein Kontakt mehr zwischen den beiden Camps. Doch LaCue hat mit Sicherheit das Zeug dazu, sich wieder ins Geschehen zu rappen – schließlich war er nicht umsonst 2008 im Finale des Survival Of The MC’s Contest.
Look, don’t compare me to these new niggas
Please don’t compare me to these new niggas
I am not him nor he
I will J. Voorhees these clowns till I’m through with ya
A story of a youngin‘ from the bottom
Never had shit, a brother struggled for a dollar
Back when I was 7 thought that I would be a scholar
Maybe school will be a way to get away from all the drama
Had to be a rapper, barely finished school, I just wasn’t in the mood no matter
Ab Minute zwei sollte man sich den Song „Automatic“ noch einmal mit Bedacht auf den Beat-Wechsel anhören. Saufett!
Zwischen 2008 und 2010 erschienen vier Tapes des Miami-Rappers, die erst ab „How Thoughtful“ (2010, mit einem Lykke-Li–Feature) und „The Reason: A Defense Mechanism“ (2011) wirklich nennenswert sind. Mit „Fear Le Failure“ trat er aus dem Schatten der Amateure und vor allem durch seine fantastische Beat-Wahl sind Tracks wie „Gambler“ und „Nowhere To Go ft. Logic“ ordentliche Bretter. 2014 erschien dann „Searching Sylvan„, das zu den Lieblingsalben vieler namhafter Blogs und Magazinen zählte. Die gesamte Tracklist hat es auf mein iPhone geschafft – das heißt etwas.
Mit dem neuen beziehungsweise wirklichen Namen gab Sylvan LaCue seinen Fans zum Überbrücken der Wartezeit die „Evangeline„-EP, die aber vom aktuellen Album „Far From Familiar“ in den Schatten gestellt wird. Mit seinen Langzeit-Freunden Linzi Jai und Wishlade am Großteil der Produktionen. Ein ehrliches und sauberes Release, dem ein wenig die Banger fehlen, dafür auf einen hoffnungsvollen Weg LaCue’s hinweist.
10 Songs Of Sylvan LaCue – Best-of-Playlist
Meine Lieblingstracks: „Automatic“, „One Way“, „Gambler“
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What happened to: Jazz Cartier
Vor 50 Folgen: In Folge Nr. 26 der ON TO THE NEXT ONE-Reihe habe ich über Jazz Cartier geschrieben. Den alten Artikel könnt ihr hier nachlesen.
Jazz Cartier beehrte uns vergangenen Monat nicht nur im Café Leopold mit einer furiosen Live-Show, sondern releaste ein paar Wochen davor auch sein neues Tape „Hotel Paranoia“. Eine Review zum Release gibt es hier nachzulesen – ein gutes Release, das aber leider nicht viel Neues verspricht. Jazz hat dafür den Schritt ins Rampenlicht geschafft. Das Potential für einen Super-Star hat er.
