Liebt deutschsprachigen Rap und Taylor McFerrin. In jeder freien Minute…
„Für Rap vü zu rockig – Für Rock vü zu poppig – Für Jazz vü zvü Punch – Für Pop zu sehr Grunge – Für Blues vü zu krank – Für Metal zvü Funk“ – so beschreiben die fünf Musiker vom Projekt namens „Yikedy Yak“ ihre praktizierte Musikrichtung.
Dafür gibt’s auch eine bunte Mischung aus Drums, Bass, Gitarre, Saxophon und Mundart-Raps – letztere stammen von Polifame und Mirac, zusammen auch als Polirac bekannt. Im Mittelpunkt der Band steht allerdings der Jamgedanke, aus dem heraus die Formation auch zusammengefunden hat. In einem Interview mit TheMessage meinte Polifame dazu: „…von dem kommt ja Musik ursprünglich, dass sich Leute zusammengesetzt haben und auf irgendwelche Trommeln gehaut haben und dann gemeinsam auf eine gewisse Welle kommen, das ist schon sehr cool.“
Obwohl die EP insgesamt nur sechs Tracks beinhaltet, besticht sie mit Abwechslung. Die Themenkreise reichen vom obligatorischen Kater nach einer durchzechten Partynacht und den Mankos, die so manche Leute besitzen, bis zur Glorifizierung der eigenen Leiwandheit. Dazu gibt’s humorvolle und einfallsreiche Texte, die mit für HipHop atypischen Melodien unterlegt wurden. Außerdem liefert auch die Instrumentalmusik gelunge Unterhaltung und groovt abwechselnd zwischen Rock, Funk und jazzigem Grunge herum.
Wem diese Kombination gefällt, der wird sich auch mit dem gitarren- und drumlastigen Sound von Yikedy Yak anfreunden können, der über das Label Duzz Down San in CD-Form vertrieben wird. Für alle anderen, die samplgespickte Oldschool-Beats favorisieren, bleibt die EP wahrscheinlich eher eine musikalische Geschmackssache oder eine Reise in funkigere akustische Gefilde. Bleibt nur mehr die Frage offen, was genau uns das Artwork des Covers mitteilen will. Geht es um einen Godzilla, der den Kapitalismus zerstört oder doch eher um einen partywütigen Monsteraffen, der im Drogenrausch alles verwüstet? Was übrig bleibt, ist die Idee dazu: auf jeden Fall besser als ein Stein am Schädl…
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(JG)
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Liebt deutschsprachigen Rap und Taylor McFerrin. In jeder freien Minute verbessert sie, hievt Beistriche wieder auf ihren richtigen Platz und hält die ganze Bande mit liebevoller Strenge zusammen. Nach dem Dienst im KURIER-Newsroom hört sie dann eine Zugezogen-Maskulin-Platte zum Einschlafen.