Liebt deutschsprachigen Rap und Taylor McFerrin. In jeder freien Minute…
Und schon wieder ein Maskenträger! Bei Nino El Dino trifft man auf einen Münchener Produzenten, der sich für seine Auftritte einen Dinosaurierkopf aufsetzt und bei Tieftonkultur angeheuert hat. Dort versorgt er mit vielschichtigen Beatkonstrukten den Bayerischen Rapkosmos um Arm & Hässlich, Grasime & D-Fekt oder L-One. Nach seiner Instrumental-Platte „Dschungel“ im Jahr 2013 folgte vor Kurzem die „Kicks“ EP, die sich irgendwo zwischen Latin, HipHop und Vogelgezwitscher einpendelt. Diese weckt Gefühle in uns, die wir sonst nur in der lauen Brise einer sonnengetränkten Landschaft verspüren, während wir uns gerade das Salz des Meeres von der Wange wischen. „Wichtig bei meinen Beats ist mir die Vibe, sodass auf einem Album alle Beats relativ ähnlich klingen. Darauf habe ich bei der DSCHUNGEL LP geachtet. Da ist es mir eigentlich egal, welche Samples oder Melodien im Beat sind, ob der Beat nach vorne geht oder nicht. Ich habe manchmal Phasen im Produzieren, wo ich von der Vibe her ähnlich produziere und mische. Und das war bei der KICKS EP eben so“, meint Nino El Dino selbst zu seinem aktuellen Werk. Für die mittlerweile 27. Ausgabe unserer Produzenten-Reihe zeigt der Münchener Musiker einige Perlen seines genreübergreifenden Musikgeschmacks.
Just for the Record mit Nino El Dino:
Aktuelle Top 5:
Nancy Sinatra – Sugar Town
Chico Barque – Sonho De Um Carnaval
4TrackBoy & Echomann – Trüffel und Säue
Oscar Peterson – Body and Soul
Nirvana (60s) – Indiana
Alltime Classics:
Wendy Rene – After Laughter
Aretha Franklin – One Step Ahead
Quasimoto – The Unseen (allein wegen der Message)
A Tribe Called Quest – Midnight Marauders
Favorite Producer:
J-Dilla
Favorite DJs:
Benji B
Bumrush Buam
Favorite MCs:
Slick Rick
Taktloss
Retrogott
Lieblingssongzeile:
„HipHop heißt für deine Homies, wir haben nix zu tun“ (KKS)
Erstes gekauftes Vinyl:
Puah, da war ich 11 Jahre alt 🙂 Ich glaube eine Rawkus 12″
Lieblingsplattencover:
Alle wo Busen drauf sind
Erstes Sample:
Weiß ich leider auch nicht mehr so genau 🙁
Das waren so David Axelrod oder Herbie Hancock
Lieblingsplattenladen:
Best Records in München
Lieblinsbeat:
Beej N Dem – Slum Village
Most hated Scratch:
Geile Frage! Keine Ahnung.
Produziert mit:
Mr. Polaroid (Arm & Hässlich), L-One (Weltuntergäng), digitalluc, Glamerlicious (Main Concept)
Nino El Dino auf Facebook | Soundcloud | Bandcamp | Homepage
(JG)
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Liebt deutschsprachigen Rap und Taylor McFerrin. In jeder freien Minute verbessert sie, hievt Beistriche wieder auf ihren richtigen Platz und hält die ganze Bande mit liebevoller Strenge zusammen. Nach dem Dienst im KURIER-Newsroom hört sie dann eine Zugezogen-Maskulin-Platte zum Einschlafen.