Wenn politische Statements nach heiler Welt klingen, dann läuft doch irgendetwas schief. Nach „Life & Relationship“ tischt uns India.Arie nun Teil zwei ihrer gefühlsschweren Testimony-Reihe auf. Das Ergebnis: leider kein Festmahl für soulverliebte Ohren. Die Singer/Songwriter-Lady und zweifache Grammy-Gewinnerin ordnet ihre Tunes ja selbst der Nu-Soul-Tradition zu, was etwas abwegig erscheint, wenn man sich nun ihrem vierten Album annimmt. So hat sich die gute Dame zunehmend in Richtung Pop entwickelt. Aber ohne Soul – was an dieser Stelle doch als schade empfunden wird. In 16 makellos produzierten Tracks erzählt uns India.Arie Geschichten in Form von geradlinigen Beats, atmosphärischen Spielereien und Akustikgitarrenriffs. Das Ganze oftmals gefeatured, unter anderem von den Herren Musiq Soulchild und Gramps Morgan. Gefühlsmäßig krachen tut’s nicht, obgleich das Album wohl darauf hinauslaufen sollte. Möchte man in der Klischee-Kiste stöbern, dann ist wohl zu sagen: India.Arie hat mit diesem Album einen wesentlichen Beitrag für das Genre Mädchen-Pop geleistet. Unterm Strich: ein nettes, wie auch leider wenig aufregendes Stück.
Pia Moser
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