Liebt deutschsprachigen Rap und Taylor McFerrin. In jeder freien Minute…
Anfang des Jahres haben wir den Leipziger Trettmann erst vorgestellt, am 26. Oktober veröffentlicht der ehemalige Reggae-Sänger (damals noch mit dem Vornamen Ronny) bereits den dritten Teil seiner „Kitschkrieg“-Trilogie. Gemeinsam mit dem Produzenten-Trio Kitschkrieg macht Trettmann beispiellosen Autotune-beladenen Sound mit politischer Ausage. Nach jahrzentelangem Dancehall- und Reggae-Hören hat sich Trettmann umorientiert. „Mein Hauptaugenmerk liegt auf den Lyrics. Und da hatte ich das Gefühl, dass sich im Dancehall nicht wirklich viel getan hat. Da bleibt es halt bei Girls, Guns und Ganja, den drei G’s„, sagt Trettmann in einem Interview.
Dabei widmet sich Trettmann nicht immer nur ernsten Themen, auf „Palmen aus Plastik“ von Raf Camora und Bonez MC singt er zum Beispiel die Hook in einem „Vaporizer„-Song; gemeinsam mit der Hamburgerin Haiyti geht es um den Turn-up im Club um halb drei morgens. Anders der Track mit Veedel Kaztro, bei dem Trettmann seine Heimatstadt Leizpig aufgrund von rassistischen Gruppierungen wie Legida als “selbstverliebte Bitch” bezeichnet, die mit Hakenkreuzen auf den Strapsen auf jeder Party zu finden sei. Ähnlich auf dem Track „Alles echt„, in dem er seine Abneigung gegen Nationalismus zum Ausdruck bringt. „In meinem Leben“ orientiert sich eher an philosphischeren Ansätzen wie Neustart und Abrechnung.
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Liebt deutschsprachigen Rap und Taylor McFerrin. In jeder freien Minute verbessert sie, hievt Beistriche wieder auf ihren richtigen Platz und hält die ganze Bande mit liebevoller Strenge zusammen. Nach dem Dienst im KURIER-Newsroom hört sie dann eine Zugezogen-Maskulin-Platte zum Einschlafen.