"The hardest thing to do is something that is close…
Für Multitalent Anderson .Paak wird 2016 stets in guter Erinnerung bleiben, schaffte er in diesem Jahr den Sprung vom Internetgeheimtipp zum viel umjubelten Newcomer, der mit seinem fantastischen zweiten Album „Malibu“ zwei Nominierungen bei den Grammys ergattern konnte. Mentor Dr. Dre, der den Sänger/Rapper/Schlagzeuger aus dem kalifornischen Oxnard unter seine Fittiche nahm, konnte sich erneut für sein ausgezeichnetes Gespür beim Scouten von Talenten auf die Schulter klopfen. Mit Anderson .Paak, der 2017 Bruno Mars auf dessen Europatournee begleitete, machte er alles richtig.
Denn Anderson .Paak ist nicht nur ungemein talentiert, sondern auch ungemein fleißig. Als Gast bei Zane Lowes „Beats 1“-Show erzählte er am Donnerstag, dass er in den vergangenen Jahren 65.000 (!) Songs angesammelt hätte. „Some of them are a cappella, no beats. 15-minutes songs, my bro. Trust me, I’m good fam.“, so Anderson .Paak. Ein bald erscheinendes neues Album kündigte er schon im Februar gegenüber „Triple J“ an. Bei Zane Lowe bestätigte er aber erneut die starke Rolle von Dr. Dre im Entstehungsprozess; wäre aber wirklich verwunderlich, wenn sich unter den 65.000 Songs nicht der ein oder andere mit Dre-Beteiligung befände.
Keine Spuren von Dre weist allerdings die neue Single aus dem kommenden Projekt auf, die Anderson .Paak als Highlight seines Auftritts bei „Beats 1“ präsentierte. Den Beat zu „Bubblin“, zuvor schon live auf dem „Splash! 19“ erprobt, steuerten Jahlil Beats und AntMan Wonder bei, die Anderson .Paak mit ihrer Komposition gänzlich überzeugen konnten: „The beat has so many dynamics with the strings and it’s a lot of range with the music. It’s dope just finding that pocket. I don’t really think about if I’m going to rap on this or sing on this song, I just go with what feels right.“ Dabei wollte Anderson .Paak zunächst gar nicht selbst darüber rappen, sondern versuchte etwa Little Simz, die zur gleichen Zeit im Studio war, diesen Beat schmackhaft zu machen. Nachdem das mit ihr und anderen Künstlern nicht funktionierte, nahm Anderson .Paak selbst das Heft in die Hand. Keine schlechte Entscheidung, reiht er auf „Bubblin“ in unwiderstehlicher Manier die Lines aneinander, die um das große Thema Liebe kursieren – genauer gesagt: um die Liebe zum Geld.
Diese kommt auch im dazugehörigen Video zum Ausdruck, das Anderson .Paak einen Tag nach seinem Zane-Lowe-Auftritt präsentierte: Regisseur Calmatic bietet darin eine bunte Mischung an surrealen Szenen auf, beginnend mit einem Geldautomaten, der nicht enden wollend Geldscheine ausspuckt. Im Video sind zudem Anderson .Paaks Sohn Soul Rasheed und Mitglieder seiner Band The Free Nationals zu sehen.
Vor „Bubblin“ veröffentlichte Anderson .Paak im März den Track „Til It’s Over“, gefeaturet in einer Werbung für Apples HomePod:
Und diese Woche servierte Anderson .Paak auch noch ein neues Visual zu „Lyk Dis“ aus dem Album „Yes Lawd!“, das er 2016 gemeinsam mit Knxwledge unter dem Projektnamen NxWorries aufnahm:
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