Brenk Sinatra gehört unbestritten zu den wichtigsten österreichischen Produzenten. Nationale wie internationale Kollaborationen, seine Rolle in einer neuen Welle an Instrumentalreleases in den letzten 15 Jahren, die exquisite Sammlung an Vintage-Synthesizern und der unüberhörbare Trademarksound mit G-Funk-, Westcoast- und Synth-Einflüssen sprechen für sich. Nachdem es seit dem letzten Release 2019 eine Zeit lang eher ruhig um in war, häuften sich in den letzten Monaten die Nachrichten um seine Persona.
Angefangen mit dem Launch der Hi Hat Hu$tle-Homepage, später die Ankündigung des eigenen Labels Wave Planet Records, die Mitarbeit beim preisgekrönten Film „Fuchs im Bau“, zu dem er Beats beigesteuert hat und vergangenen Freitag dann endlich das lang ersehnte neue Soloalbum „Boss Spieler University“. Siebzehn Tracks, auf denen Brenk Sinatra das Leben eines Spielers, eines „Boss Players“ skizziert, wie es in der der Down South- und Westcoast-Ära der 90er zuhauf getan wurde – die musikalische Phase, die Brenk maßgeblich beeinflusst hat. Das wird nicht zuletzt damit unterstrichen, dass mit Skinny Finsta einer der wenigen einen Gastauftritt hat, die dieses Lebensgefühl authentisch in den deutschsprachigen Raum übersetzt haben. Aber auch Brenk hat mit Analog-Vocodern herumexperimentiert und gibt den Tracks mit eigenen Hooks und Lyrics einen zusätzlichen Anstrich, der über die in solchen Fällen oft üblich verwendeten Samples hinausgeht. Der ideale Soundtrack für einen Sommer, der einem gefühlt eine kurze Corona-Verschnaufpause gönnt.
„Boss Spieler University“ ist im Wave Planets-Shop und allen gängigen Händlern auf Vinyl und Tape erhältlich.
