1/3 Instrumentals, 1/3 Underground-Deutschrap, 1/3 Emotrap, wo hoid jemand bissi…
Tagtäglich mehren sich die Berichte zu Übergriffen gegen Flüchtlingsheime und deren Bewohner in Deutschland. Ein aktuelles Ereignis, das für große Empörung sorgt, fand vor wenigen Tagen im sächsischen Clausnitz statt.
Der Berliner Rapper Chima Ede nahm dies zum Anlass, seine Gefühle ob der aktuellen Flüchtlingsdiskussion in einen Track zu verpacken, welcher auf den Namen „Wir sind das Volk“ hört und eine Anlehnung an die politische Parole der Montagsdemonstrationen 1989/90 in der ehemaligen DDR darstellt – welche in jüngster Vergangeheit von Anhängern der PEGIDA-Bewegung zunehmend zweckentfremdet wird.
Auf Facebook schreibt er dazu: „Das Geschehnis in #Clausnitz, hat mich das erste Mal in der ganzen Flüchtlingsdebatte sehr emotional getroffen. Ich bin wütend. Darum habe ich gestern Nacht einen Beat gebaut, heute Morgen den Text geschrieben und heute Mittag aufgenommen. Das Ganze ist nicht professionell gemischt, aber das interessiert mich auch einen Feuchten, weil ich das Gefühlte unbedingt rauslassen musste. So was lassen WIR uns nicht gefallen.“
Zu Beginn schildert er den Ablauf des Ereignisses, um danach rigoros mit selbsternannten „besorgten Bürgern“ und Faschisten unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit abzurechnen. In nicht einmal 24 Stunden ging der Track des Newcomers, der schon mit u. a. Megaloh und Chefket in der Cypher stand, viral und konnte viel Aufmerksamkeit auch außerhalb der Szene generieren.
„Das Boot überladen, der Bus überfüllt,
sucht Schutz, doch bekommt nur ’ne Gruppe, die brüllt
Stellt euch vor, das wärt ihr
sucht Frieden und Liebe, doch Hass wird serviert“
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