1/3 Instrumentals, 1/3 Underground-Deutschrap, 1/3 Emotrap, wo hoid jemand bissi…
Tufu und Nepumuk geht es schlecht. So schlecht, dass sie ihre traumatischen Erlebnisse ihrem Tagebuch anvertrauen und anschließend auf Albumlänge einrappen müssen. Gemeinsam treten sie unter dem Namen Dummer Lump auf und haben Anfang Juli ein gleichnamiges Album und zwei Wochen später das erste und bislang einzige Video zum Track „Schlimm“ veröffentlicht, der stellvertretend für den Sound des Langspielers steht.
Entstanden ist ein Großteil des Projekts bereits 2014. In typischer Sichtexot-Manier bilden holprige Drumloops und jazzlastige Samples aus den fähigen Händen beider Protagonisten das musikalische Fundament der Lyrics, die sich – vergleichbar mit Nepumuks Soloalbum „Genozid in a-Moll“ – aus Szeneaversion, dadaistischem Battlerap und den wirklich wichtigen Fragen des Lebens zusammensetzen: „Die Babys bringt der Storch, aber wo kommen Erwachsene her?“. Das Album umfasst 17 Tracks und kommt dabei ohne Features aus, was zwischendurch ein bisschen mehr Abwechslung missen lässt und auch eher ungewohnt, aber dennoch kein wirklicher Kritikpunkt ist.
Schon in unserer Review zu „Genozid in a-Moll“ haben wir festgestellt, dass die Musik aus dem Hause Sichtexot „zu abstrakt [ist], um für jeden greifbar zu sein“. Ob diese Tatsache oder aber die selbstauferlegte Promophobie der beiden der Grund dafür ist, dass dieses Album quasi keinerlei mediale Beachtung erfahren hat, ist schwer zu sagen. Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit wäre definitiv wünschenswert.
Das Album gibt es weiterhin digital auf Bandcamp und auf Vinyl im SXT-Shop.
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