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„Feel free to feel good“ – Oddisee Live

„Feel free to feel good“ – Oddisee Live

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Fotos: Niko Havranek (www.nikohavranek.com)
Text: mikae & edHardygirl14

Das Porgy & Bess ist die perfekte Adresse in Wien für jeden Rapper mit Live-Band. Die geräumige Tanzfläche lässt für die Aktivposten unter den Zuschauern keine Wüsche offen, während sich die gestolperten Bierleichen gediegen in die äußerst bequemen Ledersessel auf dem Balkon fallen lassen können. Der rotausgeleuchtete Jazzclub in der Riemergasse ist atmosphärisch einfach eine der schönsten Locations in Wien.

Oddisee betont in Interviews immer wieder er mache Musik, die gemacht werden muss. Fern von hedonistischen Übertreibungen oder allzu gefühlsseligen Kitsch. „It’s ok to be perfectly normal“. Mit Liedern wie „That’s Love“ schafft er diesen positiven Vibe ungezwungen auf das Publikum zu übertragen. Dabei rappt er so vielfältig wie kaum ein anderer – Tempowechsel und verschiedenen Flows reihen sich nahtlos aneinander und auch die Gesangseinlagen, wie bei „First Choice“, sitzen perfekt. Natürlich hat das auch viel mit seiner perfekten Band Good Compny zu tun, die begnadet jede Nummer zu etwas Besonderem verfeinert haben. Oddisees Können als Producer blitzt ein ums andere Mal auf und ein Vergleich mit seinem Vorbild Black Milk drängt sich geradezu auf.

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Neben funky Tanzeinlagen wurden neben dem neuen Album The Good Fight auch einige älteren Lieder performt. Mit „The Pharcyde-Runnin‘ (Can’t Keep Running Away)“ hatte man auch noch einen richtigen Klassiker im Repertoire.

Gegen Ende ging er noch auf die derzeitige Flüchtlingsproblematik ein, er solidarisierte sich mit Flüchtlingen und wies auf die Erfahrungen innerhalb seiner Familie (sein Vater kommt aus dem Sudan) hinwies. Mehr zu diesem Thema gibt es im kommenden Interview nachzulesen.

Fazit: Eine tierisch gute Show, die im gefüllten Porgy & Bess ein perfektes Zuhause gefunden hat. Schade nur, dass nicht der ganze Abend mit HipHop gefüllt war – das Line-up kam uns ein wenig verqueert vor. Nichtsdestotrotz ein großes Danke an die Arcadia und das Waves Vienna, denn was bleibt ist ein makelloses Konzert.

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