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GAME – The R.E.D Album

GAME – The R.E.D Album

Gerade als man sich damit abgefunden hat, dass große positive Überraschungen im Rap nicht wirklich mehr stattfinden würden, kommt eine um die Ecke. Eine, die desillusionierte Fans gar nicht mehr erwartetet hätten.

Games R.E.D. Album ist, soviel vorweg, ein durch und durch gelungenes Album, das beinahe nahtlos an sein grandioses Debüt-Album „The Documentary“ anschließt.

Der Ex-Label Chef von Big J – klingt bis heute noch unglaublich in jeglicher Hinsicht – ordnet sich für dieses Album der Soundhoheit von Mastermind Pharrell Williams unter. Was sich unglaublich bezahlen machen sollte. Features wie Lil Wayne, die hartgesottene Rap-Fans der guten goldenen Zeiten eher abschrecken, kommen funky, Game rappt, wie in besten Zeiten, als ginge es um seinen Arsch.

Es scheint als hätte er sich seiner großen Vorbilder besonnen, wieder der guten alten N.W.A Lyrics bedacht, und hebt Street Rap mit Witz und Anspruch, nicht ohne die dazugehörige Härte aber mit Style, wieder aus dem Grab. Und sind wir uns  doch ehrlich, dass rohe dreckige ist es doch letztendlich was uns alle an Rap fasziniert hat. Viele Bezüge, Referenzen und vor allem persönlich.

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Auffallend sind die vielen Soul Samples, ein Stilmittel das sich durchs gesamte Album zieht, zeitgemäß eingespielt und mit Drums unterlegt. Manchmal Geschmacksache, aber nie unerträglich wie bei Weezy und anderen Plastikkollegen. Zugegeben, einige Tracks hätte er sich sparen können, aber alte Weggefährten wie Cool & Dre und 1500ORNUFFIN liefern richtige Bretter ab, die den Rest zur Nebensache werden lassen.

Vor allem zu empfehlen die Feature Tracks mit Lil Wayne „Red Nation“ und „Martians vs Goblins“ mit Tyler the Creator, der über alles und jeden in seinem Sichtfeld herzieht und zusammen mit Lil Wayne über dreckige Männerfantasien mit etwa Erykah Badu und anderen rapt – Biggie lässt grüßen.

httpv://www.youtube.com/watch?v=6xaO1rGEQ50&feature=related