1/3 Instrumentals, 1/3 Underground-Deutschrap, 1/3 Emotrap, wo hoid jemand bissi…
Es gibt viele Städte, die oberflächlich betrachtet nicht unbedingt die Epizentren für deutschsprachigen Rap sind, aber in deren Untergrund konstant Talente hervorgebracht werden. Wuppertal ist eine davon. Und nachdem Prezident & die Kamikazes die Stadt raptechnisch auf die Map gesetzt haben, ist es an der Zeit, noch etwas tiefer zu graben. SVRL stellt erneut unter Beweis, dass die Stadt mehr zu bieten hat als eine Schwebebahn, die immer wieder als Vorlage für mal mehr, mal weniger gelungene Lines anderer Sprechsänger dient. Sein Bruder Fella Oner, Wuppertaler Urgestein und sein „Lehrmeister“ in Sachen Musik, brachte ihn mit der Wuppertaler HipHop-Szene in Kontakt, produziert aber mittlerweile eher in die Electro-Richtung. Auch wenn SVRL schon seit 2001 dabei ist und beispielsweise Beats zum Soloalbum von Petrus (eine Hälfte von Eks&Hop) beigesteuert hat, gibt es erst seit 2015 auch die ersten eigenen Releases von ihm. Den Anfang macht die „Cargo Cult Science“-EP, die einen guten Einblick in die Gedanken und den Lifestyle des „BoomBap-Fetischisten“ liefert. Es folgen zwei Instrumentalalben, „Cargo Cult Science 2„, das Album „Morbus Vintage“ und zuletzt ein gemeinsames Album mit Dilly.
Just For The Record mit SVRL
Ich produziere für:
Mich!
Top 5 Alben/Tracks (im Moment):
AzudemSK – Bis Das Leben Applaudiert
Masta Ace – The Falling Season
J Dilla – The Diary
Retrogott & Hulk Hodn – Sezession!
Prezident – Limbus
Alltime classics (Alben):
Masta Ace – A Long Hot Summer
INI – Center of Attention
A Tribe Called Quest – Beats, Rhymes and Life
Redman – Dare iz a Darkside
Absolute Beginner – Bambule
Redman – Muddy Waters
Jaylib – Champion Sound
Lieblings-DJs:
Rob Swift
Peanut Butter Wolf
Lieblingsmusiker:
Thelonious Monk
Sun Ra
Billy Holiday
Lieblingscover:
Lieblingsbeat:
Masta Ace – Good Ol‘ Love (prod. 9th Wonder)
Lieblingsbeat (selbstproduziert):
Friedenspfeife
Amsterdam
Lieblingszeile:
„HipHop für mich, was für deine Eltern Flower Power – keine Phase meines Lebens, die ich bedauer‘!“ (Stieber Twins – Einmal Macco, Zweimal Stieber)
Lieblingszeile (auf eigenem Beat):
„Szudeml und Dilly, stapeln Scheiße so wie Zivis, engagierter als für Greenpeace!“ (SVRL & Dilly – Fluxkompensator)
Erstes Sample:
Barry White – I’m gonna love you just a little more Baby (Drums)
Lieblingsplattenladen:
Flohmarkt/Trödelmarkt
Erste gekaufte Vinyl:
Barry White – I’m gonna love you just a little more Baby
WunschrapperIn auf eigenem Beat:
Masta Ace
Kendrick Lamar
Produzenten, aus dem deutschsprachigen Raum, die man im Auge behalten sollte:
Tesk
Fella-Oner
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1/3 Instrumentals, 1/3 Underground-Deutschrap, 1/3 Emotrap, wo hoid jemand bissi rumschreit.