"The hardest thing to do is something that is close…
Lyrische Tiefe ist nicht unbedingt die Sache von Kevin Gates. Dieses Manko macht er aber mit einer großen Portion an Ehrlichkeit in seinen Texten mehr als wett. Der Rapper aus Baton Rouge nützt die Musik schließlich als Reflexion seines seelischen Zustandes – und wirkt dabei manchmal aggressiv und ungezogen, manchmal melancholisch und nachdenklich. Letztere Facette seiner Persönlichkeit findet in einem ungewohnt starken Ausmaß auf seinem Major-Debüt „Islah“ (der Name seiner ältesten Tochter) statt. Seine vielleicht größte Qualität, ein exzellentes Gespür für Hooks, ging darauf nicht verloren, wie exemplarisch „Really Really“ zeigt. Auch bei der Beat-Auswahl beweist der Red-Hot-Chili-Peppers-Fan ein goldenes Händchen. Also Fertigkeiten, die bereits die Mixtapes ausmachten und glücklicherweise nicht durch seine Aktivitäten auf Instagram beeinträchtigt werden. Die Verkaufszahlen sprechen zudem eine eindeutige Sprache, neben einer Goldauszeichnung für das Album durfte sich Gates über Platin für die Singles „Really Really“ und „2 Phones“ freuen.
Passend zu den kommenden Auftritten in Europa, unter anderem auf dem „Splash!“, feiert das Video zu „Really Really“ seine Deutschland-Premiere. „Really Really“ ist eine typische Kevin-Gates-Hymne, versehen mit einem typischen Hood-Video. Die 77 Millionen Klicks, die das Video auf dem Kevin-Gates-Kanal seit Dezember generierte, überraschen deswegen nicht.
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