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LGoony will nicht auf die Erde zurück: „Utopia“ // Video

LGoony will nicht auf die Erde zurück: „Utopia“ // Video

Beeindruckend, welche Entwicklung LGoony über die vergangenen zwei Jahre vorweisen kann. Der Schritt vom Internet-Geheimtipp zum gestandenen Künstler, dessen Konzert-Crowd nicht nur aus dem eigenen Freundeskreis besteht, ist schließlich kein leichter. Aber LGoony nahm diese Hürden locker, ohne dabei auf eine künstlerische Weiterentwicklung zu vergessen: Standen die beiden Solo-Tapes sowie die Kollabo mit Crack Ignaz noch im Zeichen hedonistischer Lebensentwürfe, halten auf dem neuen Mixtape „Intergalactica“ erstmals emotionalere Töne Einzug. Zumindest weisen die ersten Singles „Heilig“ und nun „Utopia“ auf eine derartige Erweiterung des thematischen Spektrums hin. Der Bones-Vergleich liegt auf der Hand – aber auch nur, weil zwischen dem Kölner und dem Kalifornier Schnittmengen im Beatgeschmack bestehen (S/O an hnrk). LGoony hat hörbar eine eigene Vision, die etwaige Biting-Vorwürfe ins Leere gehen lassen.

Im Gegensatz zum angriffslustigen „Heilig“ wirkt „Utopia“ verträumter, harmonischer. Logisch, ordnet LGoony selbst den Track in das Genre des „Spacepop“ ein. Als Produzenten treten Nikki 3K und GEE Futuristic in Erscheinung, das Video stammt von Michael Obenland, der als Setting auf eine passende Wald- und Ruinenlandschaft zurückgriff.

Honey, komm mit mir zur Milchstraße/Milch mit Honig, Milky Way/Lass dich einfach fallen, Baby/Und ich hol‘ dich, lass dich fallen/Seh‘ die Erde, von hier oben wirkt sie mikroskopisch, so klein/Spür die Energie, du fühlst dich elektronisch/Willkommen auf Utopia

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„Intergalactic“ erscheint am 23.12. über Air Force Luna.