I'm putting pistols in faces at random places. Free LX!
Wir beschäftigen uns ja doch recht viel mit Musik bei The Message. Deswegen haben wir uns überlegt, monatlich ein digitales Mixtape für euch zu erstellen. Alle Redaktionsmitglieder tragen mit zwei Songs dazu bei, dass das Tape ein ordentliches Brett mit ganz unterschiedlichen Perlen wird. Warum wir die Tracks so heiß finden, begründen wir mit ein, zwei Sätzen.
SPECIAL GUEST: Graphizzle Novizzle
Graphizzle Novizzle ist ein junger aufstrebender Comiczeichner und Illustrator, der seine Karikaturen über Facebook und Twitter auf die Menschheit loslässt. Die Karikaturen beschäftigen sich dabei vor allem mit Themen aus der Deutschrap-Szene. Künstler wie Kollegah, Majoe, Curse, Fler, SSIO, Celo & Abdi hatten bereits die Ehre. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen und Sehen!
THE MESSAGE MIXTAPE #8 – „Dirty Jizzmas“
Tracklist:
1. Visa Vie – Hurerei ft. Sanchez
2. Bushido – Wet’n Dirty ft. Nina MC
3. Mobb Deep – Young Luv (prod. Mobb Deep)
4. FKA twigs – Kicks (prod. FKA twigs, Cy An)
5. Run The Jewels – Love Again (Akinyele Back) ft. Gangsta Boo
6. 2 Live Crew – Pop That Pussy
7. Eazy-E – I’d Rather Fuck You
8. Jamin & Fid Mella – A Nakata feat Sensay
9. Kevin Gates – Strokin (prod. Dun Deal)
10. Tuxedo (Meyer Hawthorne x Jake One) – Get U Home
11. K.I.Z. – Der Schöne und das Biest (prod. Biztram)
12. Yung Lean – Damn Gud Shawty (prod. Yung Gud)
13. Eminem – Fack (prod. Eminem)
14. Prezident – Höllenritt Remix (prod. Jonsonsam)
15. Lil Wayne – Lollipop ft. Static
16. Travi$ $cott – Sloppy Poppy ft. Migos & Pewee Longway
17. Foxy Brown – I’ll be ft. Jay-Z
18. Kendrick Lamar – Poetic Justice ft. Drake
19. TLC – Waterfalls
20. Flip, Average, Skizzo & Sam – Silvester (Busenversion)
21. Left Boy feat. Mirakle – Video Games
22. Absolute Beginner – Liebeslied
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TheMessage #8 „Dirty Jizzmas“ (Special Guest: Graphizzle Novizzle) from TheMessage Magazine on 8tracks Radio.>“]
Sollte der Player in eurem Browser nicht funktionieren: hier klicken!
Graphizzle Novizzle
1. Visa Vie – Hurerei ft. Sanchez
Wie so viele andere Deutschrap-Journalisten, versuchte auch Visa Vie sich erst selbst am Mic. Dabei entstand ein Track mit dem Titel „Hurerei“, der wohl eine Persiflage des Pornorap-Genres darstellen soll. „Bin gekommen, um zu kommen … hey du da, ich wurd‘ schon lang nicht mehr genommen, ich hab seit zwei Stunden nicht mehr richtig in den Arsch bekommen.“ „Oh ja, ich strip für dich, ich trag schon seit einem Monat diesen Slip für dich.“ Heiß!
2. Bushido – Wet’n Dirty ft. Nina MC
Eine Kollaboration mit Nina MC aus Bushidos experimenteller Phase nach dem Aggro-Dropout trägt den Titel „Wet’n Dirty“. Nachdem Nina den Großteil des Tracks eingestöhnt hat, heizt Bushido nochmal ordentlich mit seinem Part ein. „Ich mach dich heute wet and dirty, sag den andern Typen, Männer wie ich rappen dirty!“
Thomas Kiebl (thomki)
3. Mobb Deep – Young Luv (prod. Mobb Deep)
Mit einem höheren Budget wäre „Young Luv“ wohl regulär auf Platte erschienen. Aber ein Prince-Sample („If I Was Your Girlfriend“) zu klären, war Loud Records dann doch zu viel des Guten. Daher landete „Young Luv“ nur auf der Promo-EP „Pre-Hell“, die 1996 diverse Musikjournalisten beglückte. Apropos Beglücken: Im Track erklärt Prodigy noch einmal, wofür das „P“ in seinem Namen steht. Sicher nicht für „prude“.
4. FKA twigs – Kicks (prod. FKA twigs, Cy An)
FKA twigs erzählt, was sie treibt, wenn Robert Pattinson mal nicht in der Nähe ist: „When I’m alone/I don’t need you/I love my touch/Know just what to do“.
Daniel Shaked (DS)
5. Run The Jewels – Love Again (Akinyele Back) ft. Gangsta Boo
Dreckige Tagträume und Erfahrungen, vorgebracht in der direktesten Version. Möglich in voller Gleichberechtigung – Männer als auch Frauen. Da kann einem beim genauen Zuhören schon ganz schön anders werden.
6. 2 Live Crew – Pop That Pussy
Die Pioniere des Genres. Über mehrere Alben schafften sie es über das eine Thema zu rappen. Die explizite Sprache trieb der prüden, amerikanischen Mehrheitsgesellschaft die Schamesröte ins Gesicht.
Michael Reinhard (mikae)
7. Eazy-E – I’d Rather Fuck You
Ein Klassiker, wiederentdeckt auf Kutmah’s Boiler Room Session in London. (16:35). Deswegen unbedingt auch die etwas beatlastigere Version von AiwA anhören.
8. Jamin & Fid Mella – A Nakata feat Sensay
Wahnsinns-Brett von Fid Mella alla Onra’s Chinoiseries. Perfekt unterlegt vom „ewigen Talent“ aus Innsbruck.
Wanja Bierbaum (edHardygirl14)
9. Kevin Gates – Strokin (prod. Dun Deal)
Steel-Drums und Farrari-Sex in der Tiefgarage: „While in the parking garage you go slipping off your bra. Oh, oh, damn your titties soft, lifting up ur skirt, slip your panties off oh, oh.“
10. Tuxedo (Meyer Hawthorne x Jake One) – Get U Home
Ein Album der Extraklasse aus der Stones-Throw-Schmiede. Hawthorne und Produzent Jake One haben ein brillantes Stück Funk, Jazz und Soul geschaffen – bei dem Sound kann man nur sagen: „Girl, let’s get the fuck up out of here …“.
Max Cornelius (kornflakz)
11. K.I.Z. – Der Schöne und das Biest (prod. Biztram)
Ein schon etwas älteres Stück von den Kannibalen aus Berlin. Produziert wurde der Track von Biztram und lässt sich auf dem – meiner Meinung nach – besten Album von K.I.Z., nämlich Hahnenkampf, finden. Der Beat vermittelt eine schummrige und fast schon weihnachtliche Stimmung und die Parts sind wieder einmal lyrisches Gold.
12. Yung Lean – Damn Gud Shawty (prod. Yung Gud)
Ich muss zugeben, dass ich lange überlegen musste, bis ich mich entscheiden konnte, welche Lieder ich auswählen würde. Als ich dann aber mal wieder spontan die älteren Werke des jungen Schweden durchhörte, fiel die Entscheidung schnell. Ein Richtig versexter Text und das dann auch noch auf so einen pornösen Beat von Yung Gud. Gute Nacht!
Simon Huber (SH)
13. Eminem – Fack (prod. Eminem)
Laut Wikipedia thematisiert „[d]er Song Fack […] Geschlechtsverkehr auf sehr ironische und überspitzte Weise.“. Lüge, der Dude ist bestimmt wirklich so drauf! Respekt übrigens, falls er beim Schreiben des Tracks tatsächlich so oft gekommen ist, wie er behauptet!
14. Prezident – Höllenritt Remix (prod. Jonsonsam)
Gleiches Thema, nur lyrisch dezent anspruchsvoller umgesetzt. „Sei die biblische, viehische, paradiesische, süße, liebende, wütende, siedende, gierige, schwierige, zierlich-naiv wirkend, durchtriebene, fiebrig fügige Dienerin, mich ermüdende Priesterin! Lass dich mit dem Teufel ein, als wär’s zu deinem Besten, spann mich auf die Folter, mein fertiges Prinzesschen.“. Wer da nicht wuschig wird …
Colin Smith (CS)
15. Lil Wayne – Lollipop ft. Static
Dass das Internet Künstler oft als schlecht abstempelt, ohne überhaupt den Hype verstehen zu wollen, merke ich leider immer wieder. Absurd wird es, wenn zum Beispiel Künstlern wie Lil Wayne ihr komplettes Können abgesprochen wird. Man muss ihn wirklich nicht mögen, doch vor allem damals hat er sein Talent oft genug unter Beweis gestellt. Zum Thema des Mixtapes passend habe ich deswegen seinen großen Hit “Lollipop“ ausgewählt. Starke Pop-Einflüsse? Jop! Autotune? Jop! Stumpfe Thematik? Jop! Trotzdem geil? Und wie! Weezy darf von mir aus immer über Frauen und sein Gemächt rappen, denn mit welcher verrückten Begeisterung er dies macht, ist unglaublich.Wenn man dies dann noch so gut musikalisch umsetzt, kann ich nur eine Lobeshymne dazu singen.
16. Travis $cott – Sloppy Poppy ft. Migos & Pewee Longway
Auch mein zweiter Song handelt über Blowjobs. Das, was Lil Wayne kann, können natürlich auch Rapper der jetzigen Generation. Travis Scott, Migos & Peewee Longway legen ebenfalls eine absurde Begeisterung an den Tag und wirken – obwohl sie übertreiben – authentisch. Warum ich mir so etwas auf Englisch, aber nicht von zum Beispiel einem Summer Cem anhören kann? Natürlich liegt dies ein bisschen an der Sprache, doch vor allem liegt dies daran, dass es sich nicht wie substanzloses Profilieren anhört. Dazu kommt, dass Travis Scott’s Beats zurzeit natürlich mit das Beste sind, was es auf dem amerikanischen Markt gibt.
Marlene Rosenthal (MR)
17. Foxy Brown –I’ll be ft. Jay-Z
Nicky, who? Ende der 90er waren noch Kim und Foxy die Queens im Rap-Game. Nach einem Hörsturz und diversen gewaltsamen Auseinandersetzungen mit Nagelstudioangestellten ist es um Foxy in den letzten zehn Jahren leider etwas stiller geworden. „‚I’ll Be“ bleibt aber mit Zeilen wie „Sex drive like a truck driver“, Tänzern in geilen weißen Anzügen im Video und Vintage-Jay-Z ein Klassiker.
18. Kendrick Lamar – Poetic Justice ft. Drake
Verletzlicher Kendrick + Softie of Softies Drake-Feature + Janet Jackson Sample = Smoothness Level: Tausend.
Matthias Kühnlenz (taktiker)
19. TLC – Waterfalls
Hey, hast Du gewusst, dass ich als Jugendlicher großer TLC-Fan war? Für die ganz Jungen: Checkt deren Hit Waterfalls oder halt den Christmas-Song.
20. Flip, Average, Skizzo & Sam – Silvester (Busenversion)
Alle Jahre wieder und es liegt schon ein paar Jahre zurück, da haben Flip + Average + Skizzo + Sam den Silvester-Silvester-Song rausgebracht. Hat nichts mehr mit Christmas zu tun, aber trotzdem läuft im Dezember der Track rauf und runter.
Julia Gschmeidler (JG)
21. Left Boy ft. Mirakle – Video Games
Viele mögen ihn, noch mehr missachten ihn. Dieses Bild zeigt sich von Left Boy, zieht man zumindest seinen Auftritt beim HipHop Open vergangenes Jahr in Betracht. Seine Remix-Version von Lana Del Reys Schmachtfetzen hat er gemeinsam mit dem Wiener Rapper Mirakle zweifelsohne brillant variiert und mit einer subtilen Note versehen: „Let me play you like a fucking video game, I’ll plug myself in and enter the name, I’ll get your highscore, it’s all im asking for“. Wem das zu seicht ist, dem seien der Schweinehund, King Orgasmus One oder Kool Savas‘ frühere Porno-Nummern empfohlen.
22. Absolute Beginner – Liebeslied
In Vorfreude auf das neue Beginner-Album, das 2016 erscheinen soll, lasst uns gemeinsam einen Klassiker der für dieses Video in festliche Fräcke gekleideten Nordlichter ausgraben. Kein explizit erotischer Song, aber einer, den man nach so einem aufregenden Mixtape bei einer Sieges-Tschick mitsingen kann. „Jetzt brauch‘ ich einen Drink, ich auch, und eine Zigarette! Und Musik brauch‘ ich auch!“
(Additional text by edHardygirl14 & Graphizzle Novizzle/Coverartwork by Marlene Rosenthal)
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