I'm putting pistols in faces at random places. Free LX!
“Egal, ob jetzt 200 oder 500 da drinnen sind – wenn wir abgehen, dann taugt es.“ Das Gesprächsthema Nr. 1 gilt auch vor der Forelle bei den meisten noch dem Joey Bada$$ Konzert letzten Dienstag. Heute ist der harte Kern übrig geblieben, der Vince Staples und Freddie Gibbs der Klimaanlage in der Wohnung oder der kühlen Donau vorzieht. Gleich zu Beginn: Die guten Fotos kommen morgen – aber mit dabei ist ein kleiner Vorgeschmack in iPhone 4 Qualität.
Wegen eines zu anfangs erschreckend leeren Clubs, wurde alles ein wenig nach hinten verschoben. Mit etwas Verspätung also – die jedem gelegen kam – begann Vince Staples, die bis dahin erstaunlicherweise recht angenehm temperierte Forelle aufzuheizen. Das dunkle Ambiente und die grellen Lichter kaschierten dabei die noch recht kleine Crowd. Mit der fantastischen Anlage der Forelle ist es aber egal, ob jemand da ist oder nicht. Wichtig ist nur, wir sind da und lassen uns von Vince das Schmalz aus den Ohren blasen. „Blue Suede“ kann man definitiv gut zum täglichen Ohrenreinigen nehmen. An den Ton wurde später auch noch großer Dank gezollt. Mit einem etwas zu kurzen, aber runden Set ballert Vince altes Zeug wie „Trunk Rattle“ und „Nate“ bis hin zu seinen neuen Underground-Hits wie „65 Hunnid“ und „Señorita“ vom neuen Album Summertime ’06 raus.
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„Fuck the police“- und „ESGN“-Chöre nach jedem Song dürfen natürlich nicht fehlen. Freddie Gibbs, einer der letzten wirklichen Gangster Rapper, betritt die Bühne und strahlt eine unglaubliche Präsenz aus (was nicht nur an seinem Sixpack liegt). Geschichten aus seiner Heimatstadt Gary über Waffen, Drogen und die übliche Kriminalität werden erzählt: Mit perfektem Flow, immer häufigeren A capella-Einlagen und schweißnass-glänzendem Oberkörper – plus Goldkette natürlich. Kopfnicker-Beats aus seiner Kollabo mit Madlib (Piñata) wie etwa Thuggin‘ und Deeper, ein Album, das wie er nochmals betont, ausschließlich auf wahren Begebenheiten beruht, wechseln sich mit seinen älteren Bangern wie Lay It Down oder Kush Cloud ab.
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Trotz recht scharfer Kontrolle am Eingang haben es noch ein paar Öfen in den Club geschafft. So roch auch mittlerweile der Saal – und einige Zuschauer entledigen sich, ganz nach Gangsta Gibbs Manier, ihres T-Shirts. Die Menge, die im Laufe des Abends immer größer wird, ist vollkommen von der Performance eingenommen – es gibt auch noch eine Zugabe mit „My Dope House“ und „Old English“, bevor alle fast fluchtartig an die frische Luft strömen.
Ein sehr sehr fresher HipHop-Abend, mit außergewöhnlich guten Acts, in einer beispiellosen Location. Fein war’s. S/o to Beat The Fish und Step Forward – zwei so hochkarätige Acts sieht man nicht alle Tage. Auch das Publikum muss man loben, jeder hat gegeben, was er konnte – der Temperatur entsprechend.
(mikae/edHardygirl14)
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