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Wickie, Slime und Skero // 360° Video

Wickie, Slime und Skero // 360° Video

Skero

Niemand beschrieb das Lebensgefühl der 80er-Jahre so pointiert wie der österreichische Pop-Gigant Falco: Mit „Wer sich an die 80er-Jahre erinnert, der war nicht dabei“ lieferte er die beste Charakterisierung einer Ära, die heute in vielen Fällen mit Scham in Verbindung gebracht wird. Verständlich, denn retrospektiv lässt sich über manch Auswuchs dieses wilden Jahrzehnts nur mit dem Kopf schütteln. Was nicht über die Glanzlichter hinwegtäuschen soll, denn die 80er waren schließlich auch das Jahrzehnt, in dem Größen wie Depeche Mode, die Beastie Boys, Slayer oder David Bowie wegweisende Platten veröffentlichten. Auch Skero verbindet allerhand Positives mit der Post-Hippie-Ära, in der nicht nur Milch getrunken wurde. Der „Riese im Glashaus“ erinnert sich vielmehr gerne an diese Zeit zurück, wie er in „80s Partys“ auf einem Beat von Trishes rappt: „Ok, die 80 Partys renn eh scho jeden Tog im Radio/weil rational betrachtet zahn die Klassiker hoid immer no/Und den Sound, den die Oidn kerd ham, feiern unsre Kinder no/Drum gemma no a bissl oh, es is erst viertl noch und der Alk im Glasl wirkt no ned„. Das Video zeigt Skero auf einer „80s Party“ (wer hätte das gedacht) im Club U. Bemerkenswert, dass Skero sich für die Veröffentlichung eines 360°-Videos entschieden hat – womit er Björk nachfolgt, die letztes Jahr ihr Video zum Track „Stonemilker“ aus „Vulnicura“ als Erste mit diesem neuen technischen Gimmick ausstattete.

The Message-Interview mit Skero