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Schneidiges Comeback: BumBumKunst mit „Wos geht?“ // Video

Schneidiges Comeback: BumBumKunst mit „Wos geht?“ // Video

BumBumKunst
BumBumKunst
Zuapeckt: BumBumKunst

Richtig von der Bildfläche verschwunden ist BumBumKunst nie, allerdings ist sein jüngster Output als Soloartist schon einige Zeit her. In Folge des 2011 releasten Albums „Gaunz Oda Goaned“ sowie des im Jahr darauf erschienenen, gemeinsam mit MOZ aufgenommenen Soundtracks „Shango“, hat sich der wuchtige Linzer anderen musikalischen Sphären gewidmet. So trat er ausschließlich als Frontmann der fünfköpfigen Crossover-Band Kaligula in Erscheinung, die ihren Sound der härteren Gangart passend als „Stoihstod Rapcore“ bezeichnet. Auf den beiden Longplayern „Mannkind“ und „In Flagranti“ rappte BumBumKunst der Stilistik angepasst eher in grölender Manier, mimte inhaltlich aber unverändert den Slangsta: Manchmal humoristisch, politisch, grantig oder „bees“, aber stets geradlinig. Zumal sich der bärtige Mundartrapper seit Jugendtagen auch mit Hardcore und Metal beschäftigt, kam die temporäre musikalische Kehrtwende nicht gänzlich überraschend.

Nun geht es bei BumBumKunst aber zurück unter die 100BPM-Grenze und in klassische Kopfnick-HipHop-Gefilde. Am 1. August erscheint mit „November Reign“ sein neues Soloalbum, das wieder einige Soul-Samples und gezielt eingesetzte Synths beinhalten dürfte. Auf dem ersten Vorboten „Wos geht?“ überzeugt BumBum mit kompromisslos gehaltenen Lyrics auf einem von ihm produzierten, mit Westcoast-Elementen versehenen Beat. Das dazugehörige Video von Armin Bointer ist beim „Mural Harbor“ am Linzer Hafen entstanden. Neben einer Lowrider-Attrappe und reichlich tätowierten Körpern kommen auch einige alte Schwarzweißfilm-Sequenzen zur Geltung.