Momentan auf Europatournee, führt es Sa-Roc und Dynasty im Zuge des „FemFriday#6“ am 9. November erstmalig nach Wien.
Seit 2008 ist Sa-Roc durch ihre intelligenten, dichten Wortspielereien bekannt. Mit „Godess Gang“ positionierte sich die Rhymesayers-Rapperin zuletzt wieder gegen „White Privilege“ und setzte sich musikalisch für ein starkes Selbstbewusstsein in ihrer Identität als Frau und PoC ein. Mit dabei auf Tour ist auch ihr Produzent und DJ, Sol Messiah.
Für großes Talent steht auch der Name Dynasty. In ihrer Karriere arbeitete die Rapperin bereits mit Größen wie DJ Premier oder Apollo Brown zusammen. Abseits ihres musikalischen Schaffens gründete die ursprünglich aus Queens kommende, mittlerweile in Los Angeles residierende Dynasty das „The PUSH Project“, eine auf Kunst basierende Initiative für das Empowerment von Jugendlichen.
Jeden zweiten Freitag im Monat ist das Weltmuseum Wien – mittlerweile zum sechsten Mal – Halt für inter- und nationale Musikerinnen* sowie Female Fronted Bands urbaner Genres, „allen voran jenen, die neue Pfade beschreiten, sich unabhängig und selbstbestimmt Räume erarbeiten und manchmal auch erkämpfen müssen, um ihre Kunst zu realisieren„, erklärt Cosima Sindlhofer von kulturen in bewegung, den Initiatoren des FemFriday, das Konzept. „Noch immer sind viel zu wenige Frauen auf und hinter den Bühnen sichtbar. Auch die Macht der Entscheidungsträger*innen und die männlich* dominierten Strukturen sind zu wenig transparent. Wir wollen das ändern.“
Der Abend steht unter den Themen Feminismus, Queerness sowie Sexismus. Seit dem letzten FemFriday geht den Konzerten hierzu auch eine Diskussion mit den Künstler*innen voran. Diese soll konfrontieren und das Publikum dazu ermutigen, gegen Ungleichheit, Stereotypen und patriarchale Dominanz anzutreten. Damals mit dabei: Pilz, Soulcat E-phife, Isabella Schrammel (Isilistening), Cosima Sindlhofer (kulturen in bewegung) und Francesca Herr (The Message). Diese Runde war zwar rein weiblich besetzt, die männliche* Bevölkerung solle und dürfe das aber nicht exkludieren: „Ein Umdenken lässt sich ja immer nur gemeinsam realisieren – es geht um ein gleichberechtigtes Miteinander und nicht gegeneinander. Für zukünftige Panels ist natürlich auch männliche* Teilnahme erwünscht und gefordert.“
FemFriday#6
9. November, 19:00 Uhr
Weltmuseum Wien
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