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Ein schepperndes Schmankerl // AllttA (20syl & Mr. J Medeiros) live

Ein schepperndes Schmankerl // AllttA (20syl & Mr. J Medeiros) live

alltta 20syl mr. j medeiros (c)M.Nachtschatt-9331
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AllttA (20syl & Mr. J Medeiros) live im MAK – alle Fotos von Moritz Nachtschatt

Die vergangenen Tage standen für das MAK ganz im Sinne der Werbung, Kommunikation und des Designs. Zuerst wurden beim CCA, wie man so schön sagt, Veneres verliehen und im Anschluss fand das zweitägige Kreativ-Festival Forward statt. Da die beiwohnenden Kreativen auch gern danach auf ein paar Gläschen gehen, passt das kreative Booking gut in den Kontext. Den Opener des Festivals markierte noch DJ Hell am Vortag – heute versprechen 20syl und Mr. J Medeiros als AllttA eine schmeichelnde Setlist. Mit gewohnt delikatem Set machen Stanley Stiffla und Ra-b Groovebuz den Anfang. Die zwar ansehnliche Innenfassade des MAK scheppert zum Willkommenheißen bis ins Treppenhaus. Stetig füllen sich die verschiedenen Räume mit Menschen und die Traube, die vor dem Eingang beim Rauchen steht, tröpfelt zu 20syls Entrée-Set stetig vor die Bühne.

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Je näher man der Bühne ist, desto besser wird der Sound. Prinzipiell scheinen die Räumlichkeiten aber nicht sonderlich gut mit der Anlage in Symbiose zu sein. Wenigstens vergisst man vorne, wie weitläufig die Halle hinter den Menschen vor der Bühne ist. 20syl wird seinem Ruf gerecht und lässt auch Highlights wie „The Purge/Rapfix Cypher“ mit ScHoolboy Q-Schnippseln nicht aus. Mit grafischer Untermalung hinter sich, beginnt mit Mr. J das Duo AllttA zusammen Bewegung in den Abend zu bringen. Medeiros Energie und 20syls Live-Sampeling machen sich mit Tracks wie „The Woods“ und „That Good Ship“ bezahlt und der mittlerweile angenehm gefüllt Platz vor der Bühne bewegt sich zu den facettenreichen Skills des französischen Produzenten – um nicht sogar für eine Handvoll Bars in der Muttersprache über die eignen Beats zu rappen.

Im etwas verspäteten Anschluss sorgten die heimischen Künstler B.Visible und kidkut für das Outro des Abends.

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Fazit: Das Scheppern des Raumes wurde mit viel Mühen im Laufe des Abends gehemmt, doch nichtsdestotrotz ist das MAK zwar für das Festival das Richtige, aber für ein Konzert trotz aller Bemühungen nicht wirklich. Im weitläufigen Bereich vor der Bühne funktionierte es besser und 20syl und Mr. J stehen als routiniertes Team außer Konkurrenz. Ein seltener Genuss, der sichtlich zufriedene Besucher in die Nacht entlässt. s/o an Step Forwad und Beat the Fish

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